Attacken in Neustadt
Prozess gegen mutmaßlichen Vergewaltiger in Regensburg
9. Januar 2022, 16:24 Uhr aktualisiert am 9. Januar 2022, 17:00 Uhr
Zwei Missbrauchsfälle aus dem vergangenen Jahr beschäftigen ab Montag das Landgericht in Regensburg. Damals soll der Angeschuldigte zwei Frauenin Neustadt an der Donau (Kreis Kelheim) attackiert haben, eine von ihnen wurde vergewaltigt.
Laut Staatsanwaltschaft war die Joggerin am 27. Mai vergangenen Jahres am Abend in Neustadt an der Donau unterwegs gewesen, als sie der Angeschuldigte von hinten angegriffen haben soll. Der Mann sei maskiert gewesen und habe daraufhin die damals 41-Jährige mit einem Messer bedroht. Der Anklageschrift zufolge soll der gebürtige Rumäne dann versucht haben, die Frau mit dem Messer am Hals zu verletzen und sie zu vergewaltigen. Die Frau wehrte sich daraufhin massiv gegen den Mann und er ließ schließlich von ihr ab. Dabei erlitt die Frau leichte Verletzungen.
Knapp zwei Wochen später soll der Angeschuldigte wieder eine Frau in Neustadt an der Donau angegriffen haben. Die Frau war am 9. Juni vergangenen Jahres abends in einem Waldstück im Ortsteil Bad Gögging spazieren gegangen. Dort soll sie der Verdächtige in ein Gebüsch gezogen und bedroht haben. Danach soll er die Frau zum Oralverkehr gezwungen und sie schließlich vergewaltigt haben. Dabei wurde die Frau verletzt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeschuldigten unter anderem versuchte Vergewaltigung, Vergewaltigung und Körperverletzung vor. Der Prozess wird fortgesetzt. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.