Regensburg

Regensburger Synagoge in der Altstadt feierlich eingeweiht


Fünf Regensburger Juden: Chaim Citronenbaum, David Danziger, Uscher Lobelski, Chaim Bloch und Felix Wolgelernter (v.l.)

Fünf Regensburger Juden: Chaim Citronenbaum, David Danziger, Uscher Lobelski, Chaim Bloch und Felix Wolgelernter (v.l.)

Von Bettina Dostal und Redaktion idowa

Die Jüdische Gemeinde Regensburg feiert heute die Eröffnung der neuen Synagoge. In einem großen Festakt wurde das Gotteshaus heute Vormittag im Herzen der Regensburger Altstadt feierlich eingeweiht.

Bei strahlendem Sonnenschein betraten rund 300 Gäste am Mittwochvormittag die neue Synagoge, um das Gebäude feierlich zu eröffnen. Rabbiner aus ganz Deutschland begrüßten sich herzlich und hatten viel zu erzählen. Der in Regensburg 1949 geborene Uscher Lobelski, der heute in München lebt, sagte, er sehe die Vergangenheit, die er hier als Kind erlebte, wieder lebendig wie damals. Zwei weitere Regensburger, Felix Wolgelernter und Chaim Citronenbaum waren aus Zürich und München gekommen.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

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Das jüdische Leben hat in Regensburg einen festen Platz. Am Mittwochvormittag wurde die neue Synagoge im Herzen der Altstadt feierlich eingeweiht.

Für alle war es ein Wiedersehen an dem Ort ihrer Kindheit. Lobelski erzählte von der hebräischen Schule und dem Kindergarten. Dem Schochett, der die Hühner schächtete. Sie waren eine Gruppe von sieben Jungen erzählt er, die das Regensburger Nachtleben erkundeten, auch mal nach Straubing in die Disco fuhren und eine eigene Band hatten. Viele Juden seien aber später aber auch aus Regensburg weggegangen.

Zu Beginn der feierlichen Eröffnung nahm der Regensburger Rabbiner Chaim Bloch die Thorarollen, begleitet von Klezmer Musik und Gesang aus dem Schrein der alten Gebetsräume und trug sie über den Hof in die neue Synagoge. Lange spielten die Musiker jüdische Lieder und die Rabbiner tanzten dazu. Danach begann der offizielle Akt mit den Ansprachen von Ilse Danziger, der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Kultusminister Michael Piazolo, Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, den Bischöfen Rudolf Voderholzer und Hans-Martin Weiss und der Festansprache des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

Video zum Thema:

Kultusminister Michael Piazolo sprach von einem "Freudentag nicht nur für die jüdische Gemeinde, sondern für uns alle in Bayern". Die Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Regensburg reicht mehr als 1.000 Jahre zurück und ist eng verbunden mit der kulturellen und wirtschaftlichen Blüte der mittelalterlichen Metropole. Mit der Zerstörung des jüdischen Gotteshauses im Jahre 1938 fand diese Epoche ein ebenso tragisches wie unbarmherziges Ende. Mit der Eröffnung der neuen Synagoge ist nun in Regensburg ein weiteres Zentrum für Frieden, Glauben, Toleranz und Tradition entstanden.