Tiergarten Straubing

Rote Pandadamen beziehen neues Gehege


Die Rote Pandabärin "Dim".

Die Rote Pandabärin "Dim".

Von Redaktion idowa

Der Tiergarten Straubing hat zwei Neuzugänge: "Dim" und "Bao", zwei Rote Pandas, sind vergangene Woche in ihr neues Gehege gezogen und leben sich jetzt dort ein.

Bereits seit Mitte Oktober 2020 sind die Straubinger Weißkehlmeerkatzen in den Zoo und Safaripark Borysew in Polen gebracht worden. Dort wurden die letzten sechs Weißkehlmeerkatzen Europas zusammengeführt. Die bis dahin in Kleingruppen gehaltenen Tiere können dort wieder in einer größeren Gruppe gepflegt werden, so wie es ihrer Natur entspricht. In der Folge wurde das nun leere Gehege renoviert und frisch eingerichtet: neue Baumstämme und Laufstraßen wurden installiert, verschiedene Ebenen zum Laufen und Schlafen angebracht, die Hausmauer mit Bambus verkleidet, Schlafboxen gebaut, der Innenraum mit Malereien verziert.

Am Freitag zogen dann die neuen Bewohner in das Gehege: Zwei Rote Pandas. Die zwei Weibchen sind Geschwister und wurden vor knapp sechs Jahren im Zoo Kopenhagen geboren. Ihre Namen "Dim" und "Bao" weisen bereits auf das natürliche Verbreitungsgebiet der Roten Pandas hin: Ursprünglich ist diese Tierart im südöstlichen Himalaya und den östlich daran angrenzenden Gebirgen beheimatet. Dort zählt sie allerdings mittlerweile zu den stark gefährdeten Arten, weswegen die Roten Pandas in Europa auch durch ein Zuchtbuch koordiniert werden.

Die Gründe für ihre starke Gefährdung sind vor allen Dingen die Zerschneidung ihres Lebensraums durch den Straßenbau, aber auch das Ausmaß der Wilderei und der illegale Heimtierhandel. Die auch "Kleiner Panda", "Katzenbär" oder englisch "Firefox" genannten nachtaktiven Tiere sind erklärte Bambusfresser - aus diesem Grund wurden bereits vor vielen Jahren zahlreiche Bambusstauden auf dem Gelände des Tiergartens angepflanzt, um den Pandas jederzeit ihre Lieblingsnahrung anbieten zu können.

Die Rote Pandabärin "Dim".

Die Rote Pandabärin "Dim".