Schüler demonstrieren für bessere Klimapolitik

Uwe Zucchi/dpa

Eine Schülerin hält während einer Demonstration in der Kasseler Innenstadt ein Plakat mit dem Wort "Zukunft" hoch. Am Freitag, 18. Januar, rufen Schüler in Ostbayern zu Streiks auf.

Von Susanne Raith und Redaktion idowa

Gemeinsam gegen den Klimawandel! Bundesweit sollen Schüler am Freitag gegen die Klimapolitik streiken. Proteste soll es auch in Ostbayern geben.

Hunderte Schüler sollen in verschiedenen Städten in Deutschland gegen die aktuelle Klimapolitik protestieren. Die Kundgebungen sind Teil der Kampagne "#FridaysForFuture", die Schüler über Facebook und Twitter organisieren. Sie folgen dem Aufruf der 16-jährigen Greta Thunberg. Die schwedische Aktivistin geht freitags nicht in die Schule und demonstriert vor dem Parlament. "Der Klimawandel ist längst eine reale Bedrohung für unsere Zukunft. Wir werden die Leidtragenden des Klimawandels sein. Gleichzeitig sind wir die letzte Generation, die einen katastrophalen Klimawandel noch verhindern kann, informiert die Bewegung "Fridays For Future" auf ihrer Homepage.

In Ostbayern rufen Schüler aus Landshut, Deggendorf und Regensburg in WhatsApp-Gruppen zu Protesten in ihren Städten auf. Zu einem kompletten Unterrichtsboykott soll es allerdings nicht kommen. Die Streiks sind am Freitag in den Mittagsstunden angeplant.

- Landshut, 12 Uhr vor dem Rathaus in der Altstadt
- Deggendorf, 11 Uhr vor der Grabkirche am unteren Stadtplatz
- Regensburg, Streik entfällt

Seit Dezember demonstrierten immer wieder tausende Schüler weltweit. Anlass für die Streiks in Deutschland am Freitag ist der Abschluss der Verhandlungen der Kohlekommission am 1. Februar. Die Mitglieder möchten in der Sitzung eine Empfehlung zum Strukturwandel abgeben. Sie wird unter anderem einen Zeitplan zum Ausstieg aus der Braunkohle beinhalten.