Schock um Carswell
Spiders verpassen Playoff-Heimrecht hauchdünn
21. August 2022, 21:31 Uhr aktualisiert am 23. August 2022, 22:42 Uhr
Wie bitter! Die Straubing Spiders haben am Sonntag im Spiders Dome vor 1525 Zuschauern im Topspiel gegen die Munich Cowboys das angestrebte Playoff-Heimrecht in der GFL sowie Lamar Carswell verloren, der den Spinnen in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Schwer zu sagen, was schwerer wiegt für die Niederbayern: die 16:17 (3:0, 10:0, 0:7, 3:10)-Pleite gegen die Kuhhirten aus der Landeshauptstadt oder der nicht zu kompensierende Ausfall ihres Star-Runningbacks. Der zog sich bereits im ersten Viertel einen Handgelenk- und Handbruch zu und musste ins Krankenhaus. Doch auch ohne Carswell hielten die Spinnen die Partie bis zum Schluss offen, als ein zum Sieg nötiger Fieldgoal-Versuch scheiterte. Damit war die dritte Niederlage in der Hauptrunde für die Spinnen besiegelt.
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Spiders mit Leistung der Schiedsrichter unzufrieden
"Eine Katastrophe", fasste Karl-Heinz Zobundija das Match zusammen. Dabei meinte das Spiders-Vorstandsmitglied den Spielverlauf samt Schiedsrichterleistung und die Verletzung von Carswell. "Wir hätten auch ohne Carswell beinahe fast noch gewonnen", presste Zobundija hervor. Mehr wolle er gar nicht mehr sagen, um sich nicht um Kopf und Kragen zu reden. Auch Trainer Max Macek kritisierte nach dem "super heftigen Kampf" gegen die Cowboys die Referees scharf, wollte aber trotz der ersten Enttäuschung über das verpasste Heimrecht, das in dieser Saison bisher Erreichte nicht in die Tonne treten. Er sei "stolz" auf seine Mannschaft, die Beeindruckendes geschafft habe: "Das ist ein wahnsinniger Erfolg."
Schwere Aufgabe zum Abschluss der Hauptrunde
Zum Abschluss geht es am kommenden Samstag, 17 Uhr, nun noch zum designierten Südmeister, den Schwäbisch Hall Unicorns. Aktuell sind die Niederbayern Dritter, doch rechnet man im Lager der Straubinger damit, am Ende der Hauptrunde noch auf Platz vier abzurutschen. Der Gegner im Viertelfinale, das am 10/11. September, stattfindet, steht mit den Potsdam Royals, dem Spitzenreiter der GFL Nord, fest, sollte Straubing tatsächlich Vierter im Süden werden.