Zum Thema "Menschen auf der Flucht" ist das Katholische Missionswerk derzeit mit einer mobilen Ausstellung unterwegs, die sich mit den Schicksalen geflüchteter Menschen beschäftigt. Seit Sonntagvormittag 10 Uhr macht der sogenannte missio Fluchttruck Station auf dem Ludwigsplatz in Straubing.

Die Teilnehmer werden an konkreten Beispielen an die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingen in Zentralafrika herangeführt, schreiben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung. Acht Biographien stehen durch virtuelle Figuren (Avatare) exemplarisch für das Schicksal von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo.

Die mobile Ausstellung auf den Rädern eines Sattelschleppers soll den Besuchern das Thema Flucht und deren Ursachen näherbringen. Der Fluchttruck ist in ganz Deutschland in Schulen und Gemeinden unterwegs.In den ersten Ausstellungsräumen erleben die Besucher beispielhaft, was auf einer Flucht passiert. Im hinteren Teil der Ausstellung steht die Situation von Flüchtlingen in Deutschland im Fokus.

Die Ausstellung ist noch bis Montag um 15.30 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung umfasst auch ein Programm für Schulklassen: Nach einer technischen Einführung beginnt die Ausstellung mit einem "Serious Game", in dem die Schüler die Fluchtgeschichte ihres Avatars nacherleben. Spielstationen, Hörstationen und museumspädagogische Vermittlung durch Objekte und Texttafeln wechseln sich ab. Der missio-Truck wird durch eine pädagogische Fachkraft begleitet, die die Schüler im Vorfeld an das Thema Flucht heranführt.

Integrierte Handy-Sammelaktion

Als besondere Aktion ist in Straubing eine Sammelaktion für ausgediente Handys geplant. Über eine Partner-Firma lässt missio München die in den Althandys enthaltenen wertvollen Rohstoffe recyceln und noch nutzbare Geräte zur Wiederverwendung aufbereiten. Die Erlöse kommen missio-Projektpartnern zugute und sollen unter anderem den Bau einer Schule in Burkina Faso ermöglichen.