Bayernliga Süd
TSV Bogen verpflichtet Tschechen Marek Sisa
1. Februar 2017, 17:45 Uhr aktualisiert am 1. Februar 2017, 17:45 Uhr
Der ehemalige tschechische Junioren-Nationalspieler Marek Sisa läuft ab sofort für den TSV Bogen auf.
Der Fußball-Bayernligist TSV Bogen meldet einen Neuzugang. Wie Trainer Ben Penzkofer am Dienstag gegenüber idowa bestätigte, wechselt der 21-jährige Tscheche Marek Sisa zu den Rautenkickern. Der ehemalige tschechische Junioren-Nationalspieler kann als Rechtsverteidiger oder auf der Sechs eingesetzt werden. Nach Granit Bilalli ist Sisa der zweite Neuzugang der Bogener in dieser Winterpause.
Penzkofer konnte sich auf Videoausschnitten bereits ein Bild des Neuzugangs machen. "Er spielt relativ einfach, ist ein Ballverteiler im Mittelfeld. Er ist technisch gut und hat ein gutes Spielverständnis", urteilt der Trainer. Dennoch geht er davon aus, dass Sisa noch einige Zeit brauchen werde, um sich an das höhere Tempo zu gewöhnen. "Wir sehen in ihm auch eher einen Neuzugang mit Perspektive", erläutert Penzkofer. Die Bogener sicherten sich auch eine Opton für die kommende Saison.
Angeboten wurde Sisa dem Bayernligisten von einem Spielerberater. Ab April will er in Deggendorf studieren. Bis dahin wird er zwischen seinem Wohnort Pilsen und Bogen zum Training und den Spielen pendeln.
Sisa stammt aus dem Nachwuchs von Viktoria Pilsen. Für den tschechischen Traditionsverein lief er insgesamt 14 Jahre auf. Zudem absolvierte er für die Nachwuchsteams Tschechiens 25 Länderspiele. Allerdings wurde im letzten Jahr klar, dass er den Sprung zu den Profis in Pilsen nicht schaffen wird. Also sah er sich nach Alternativen um. Im vergangenen Winter absolvierte Sisa zum Beispiel ein Probetraining bei Drittligist Chemnitzer FC, wurde letztlich aber nicht verpflichtet.
Ohne neuen Stürmer in die Restsaison
Sisa ist der einzige Spieler, der noch zu den Bogenern stößt. Eigentlich war der Verein nach dem Abgang von Nico Beigang noch auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Allerdings wurde kein passender gefunden. "Wir hätten jemanden gebraucht, der uns wirklich weiterhilft und den wir finanzieren können. Da ein solcher Spieler nicht auf dem Markt war, setzen wir lieber auf unsere eigenen", erklärt Penzkofer. Beim ersten Vorbereitungsspiel der Winterpause wurde ein tschechischer Angreifer getestet, der allerdings zu hohe Forderungen stellte.
Dass der Abstiegskampf nun ohne neuen Stürmer angegangen werden muss, sieht Penzkofer nicht problematisch: "Es wird zwar dadurch nicht unbedingt einfacher, aber dann müssen wir es eben als Mannschaft lösen." Mit Christoph Schambeck und Lukas Käufl habe man zwei Spieler im Kader, die als zentraler Stürmer spielen können, zudem wird auch Fabian Köglmeier, der sich im Sommer einen Kreuzbandriss zugezogen hat, im Laufe der Rückrunde zurückkehren. Im Notfall müsse eben ein Mittelfeldspieler nach vorne rücken.