In der Großstadt leben und doch eigenes Gemüse ernten: Beim sogenannten Urban Gardening wächst das Beste aus Stadt und Land zusammen. Dr. Klaus Breese versucht deshalb, einen Gemeinschaftsgarten nach großstädtischem Vorbild in Straubing aufzuziehen. Damit sein Projekt schon in diesem Sommer Früchte trägt, sucht er nach Mitstreitern und versucht, die Stadt mit ins Beet zu holen.

"Wir möchten gerne im Frühling loslegen", sagt Breese, "ob das klappt, hängt davon ab, wie schnell wir eine Fläche bekommen". Denn wie bei der Aussaat einer jeden Frucht, muss der Standort stimmen. Lichteinfall, Windanfälligkeit und Beschaffenheit des Bodens spielen für Breeses Projekt erstmal eine untergeordnete Rolle. "Der Garten soll im Stadtgebiet liegen und ohne Auto erreichbar sein." Darauf kommt es an - und auf den Preis. Viel Geld investieren, das können und wollen Breese und ein Dutzend aktiver Mitstreiter nämlich nicht. Mitte Dezember hatten sie sich das erste Mal getroffen und Ziele abgesteckt.

"Der gemeinsame Nenner war, dass wir einen Garten zur Selbstversorgung mit Obst und Gemüse schaffen wollen. Alles weitere muss sich finden", erzählt Breese. Inzwischen haben mehr als 70 Personen hinter der Facebook-Seite "Gemeinschaftsgarten Straubing" ein "Gefällt mir" gesetzt: Menschen ganz unterschiedlichen Alters. Breeses Idee ist offenbar auf fruchtbaren Boden gefallen.

Info

Das nächste Treffen zur Gründung des Gemeinschaftsgartens findet am kommenden Montag, 26. Januar, ab 19 Uhr im Gasthaus Zum Geiss statt. Es sind alle Interessenten willkommen.