Zu einem Unfall mit Domino-Effekt ist es laut einem Bericht der Polizei am Samstagmorgen auf der A3 auf Höhe Kirchroth gekommen. Nachdem dort drei Autos ineinander gefahren waren, gab es im Rückstau einen weiteren Unfall. Die Bilanz: mehrere Verletzte und zwei Stunden Sperre auf der A3 Richtung Passau. Eine 61-jährige Frau, die als Beifahrerin in einem der Unfallautos saß, wurde schwer verletzt.

Am Samstag gegen 8.35 Uhr war ein 55-Jähriger mit seinem 7er-BMW auf der A3 in Fahrtrichtung Passau unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Kirchroth musste ein A6 auf der linken Spur verkehrsbedingt abbremsen. Der 55-jährige Autofahrer sah das offenbar zu spät und es kam zum Zusammenstoß: Der BMW prallte mit großer Wucht in das Heck des Audi, schleuderte dann quer über die zwei Richtungsfahrbahnen, schlitterte die Böschung entlang und kam stark beschädigt auf dem Standstreifen endgültig zum Stillstand.

Durch den heftigen Aufprall wurde der A6 auf einen vor ihm fahrenden Mercedes-Kleintransporter geschoben, der dadurch im Heckbereich beschädigt wurde. Am Audi wurden zudem Teile der Hinterachse abgerissen, die einen nachfolgenden Mercedes Sprinter im Frontbereich beschädigten. Die beiden Transporterfahrer, ein 50-jähriger Türke aus den Niederlanden und ein 38-jähriger Ansbacher, blieben unverletzt.

Der Fahrer des Audi A6 erlitt leichte, die 61-jährige Beifahrerin des BMW schwere Verletzungen. Beide mussten durch die herbeigerufenen Rettungsdienste in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Die vier beteiligten Autos wurden bei dem Unfall erheblich demoliert. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 50.000 Euro. Der Audi und der BMW mussten abgeschleppt werden.

Zur Absicherung der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr aus Kirchroth und die Autobahnmeisterei Kirchroth im Einsatz. Die Autobahn musste für rund zwei Stunden in Richtung Passau gesperrt werden, der Verkehr wurde an der Ausfahrt Kirchroth ausgeleitet.

Während der Verkehrsunfallaufnahme ereignete sich gegen 9 Uhr im Rückstaubereich des erstgenannten Unfalles ein weiterer Auffahrunfall zwischen zwei Autos. Ein 25-jähriger Coburger, der in einem Audi A3 unterwegs war, übersah einen vor ihm fahrenden und vor der Unfallstelle abbremsenden Mercedes mit kroatischer Zulassung. Der Audifahrer prallte in das Heck des Mercedes. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit, die Fahrer wurden nicht verletzt. Eine Streife der Polizei-Inspektion Straubing nahm den Unfall auf.