Ostbayern

Zahl der Arbeitslosen in der Region steigt auf 37.583


Die Arbeitslosigkeit in der Region ist im August angestiegen. (Symbolbild)

Die Arbeitslosigkeit in der Region ist im August angestiegen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Die Arbeitslosigkeit in Bayern und in der Region ist im August gegenüber dem Juli weiter angestiegen. 219.182 Menschen sind im Freistaat aktuell arbeitslos gemeldet, das sind 16.628 beziehungsweise 8,2 Prozent mehr als im Vormonat.

Aus Sicht der Arbeitsagenturen ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit saisonbedingt nachvollziehbar: Nach dem Ende des Ausbildungsjahres und des Sommersemesters melden sich viele jüngere Personen arbeitslos. So betrug der Anstieg bei den 15- bis unter 25-jährigen 6.927 beziehungsweise 32,1 Prozent. Im August 2018 waren geringfügig mehr Jüngere arbeitslos gemeldet.

Anstieg in Ostbayern besonders stark

In Niederbayern waren im August 19.899 Menschen als arbeitssuchend gemeldet, das sind etwa 3,7 Prozent mehr als im Vorjahres-August. Mit 17.684 gemeldeten Arbeitslosen fällt der Anstieg in der Oberpfalz sogar noch deutlicher aus: im Vergleich zum August 2018 ist das eine Steigerung um 6,9 Prozent. Gleichzeitig stagnierte im Bezirk Oberpfalz die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen bei dem relativ hohen Wert von 13.658. In Niederbayern ging die Zahl der Beschäftigungsmöglichkeiten, in die die Agenturen vermitteln konnten um 2,7 Prozent zurück. 12.755 offene Stellen waren den Sachbearbeitern der Agentur gemeldet.

Der größte Ausreißer in der Statistik ist der Agenturbezirk Regensburg: Um 10,2 Prozent stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum August 2018. Im Agenturbezirk Landshut-Pfarrkirchen fiel der Anstieg ebenfalls besonders groß aus: Um 8,1 Prozent stieg die Arbeitslosigkeit im August im Raum Landshut.

Spitzenreiter in der Statistik der Zu- und Abflüsse in der Arbeitslosenstatistik bleibt der Raum München: 4,3 Prozent weniger Arbeitslose zählte die Metropolregion im Vergleich zum August 2018

Agenturbezirk Deggendorf steht besser da

Im Agenturbezirk Deggendorf, zu dem auch die Städte Straubing sowie der Landkreis Regen gehören, waren insgesamt 5.345 Menschen auf Jobsuche. Damit steht der Agenturbezirk im bayernweiten Vergleich gut da. Nach Regionen des Agenturbezirks erreichte der Landkreis Straubing Bogen mit 2,2 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote. Im Landkreis Deggendorf und Landkreis Regen betrug die Arbeitslosenquote 2,6 Prozentpunkte, in der Region der Stadt Straubing 4,3 Prozent. Das Dilemma, das sich beinah für alle Regionen des Agenturbezirks ergibt: Die Zahl der gemeldeten Ausbildungs- und Arbeitsstellen übertreffe seit Jahren die Anzahl geeigneter Bewerber. Damit ist wird der Fachkräftemangel auch in Zukunft Problem Nummer eins für die regionale Wirtschaft sein. Seit Jahresbeginn sind bei den Sachbearbeitern im Agenturbezirk 8.566 offene Stellen eingegangen.

Bayern-Trend: Nachfrage nach Mitarbeitern gibt weiter nach

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern bewege sich auf hohem Niveau, gebe aber weiter nach, teilte die Behörde mit. Im August waren 795.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 33.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 8000 Stellen verringert. Der Stellenindex der BA (BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland - sank im August 2019 um einen Punkt auf 242 Punkte. Er liegt damit 10 Punkte unter dem Vorjahreswert. Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die derzeit beispielsweise an einer Weiterbildung teilnehmen, nahm leicht um 3000 zu auf 3,203 Millionen Personen. Im Vorjahresvergleich ging die Zahl um 29.000 zurück. Die Zahl der Erwerbstätigen ist weiter gestiegen und lag nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes im Juli bei 45,29 Millionen - das waren 14.000 mehr als im Vormonat, im Vergleich zum Vorjahr waren es 374.000 Erwerbstätige mehr.

Das Plus beruht laut BA weitgehend auf einer höheren Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Arbeitnehmer. Insgesamt hatten laut Hochrechnung der BA im Mai 33,39 Millionen Menschen einen regulären Job. Saisonbereinigt war das von Mai auf Juni ein Plus von 11.000.