Situation weiter angespannt

Zahl der Covid-Intensivpatienten unter 900 gesunken


"Niemand baut Betten ab, aber wir haben einfach nicht das Personal, um sie zu betreiben", erklärt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

"Niemand baut Betten ab, aber wir haben einfach nicht das Personal, um sie zu betreiben", erklärt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Von dpa

Die Zahl der schwerkranken Corona-Patienten auf Bayerns Intensivstationen ist über das Wochenende erstmals seit November wieder unter 900 gesunken. Dennoch ist die Lage in einigen Landkreisen noch angespannt. Im Kreis Straubing-Bogen sind zeitweise alle Intensivbetten belegt.

Am Montagmorgen waren nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) noch 878 Menschen in intensivmedizinischer Behandlung. Landesweit waren wieder zwölf Prozent der Intensivbetten frei, ebenfalls so viel wie seit Wochen nicht mehr.

Sowohl Corona-Neuinfektionen als auch Krankenhauseinweisungen und Corona-Todesfälle gehen derzeit kontinuierlich zurück. Die bayernweite Inzidenz sank laut Robert Koch-Institut am Montag auf 285,2.

Dennoch ist die Belastung der Krankenhäuser nach wie vor sehr hoch. Angesichts der erwarteten Ausbreitung der sehr ansteckenden Omikron-Variante sind Mediziner besorgt und rechnen mit einem baldigen Wiederanstieg der Zahlen. Denn derzeit liegen immer noch fast zwanzig Mal so viele Corona-Patienten auf den Intensivstationen wie im August.n Nach wie vor gibt es auch Landkreise, in deren Krankenhäusern zeitweise kein einziges Intensivbett frei ist, so in Landsberg und Straubing-Bogen.