Feuerwehreinsätze
Zwei Flächenbrände in kurzer Zeit bei Falkenstein und Michelsneukirchen
9. Juli 2023, 8:48 Uhr
Der erste Brand ereignete sich in Ronberg, Gemeinde Michelsneukirchen, und sorgte aufgrund einer kilometerweit sichtbaren Rauchsäule für Aufsehen, wie die Feuerwehr mitteilte.
Um 15.38 Uhr wurden die Feuerwehren Dörfling, Michelsneukirchen, Völling, Falkenstein und Roding sowie der Kreisbrandinspektor Florian Hierl und der Kreisbrandmeister Hubert Hofweber alarmiert. Etwa 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Zur Absicherung der Atemschutzträger war ein Rettungswagen mit dem ELRD Dominik Lommer im Einsatz.
Der Brand war durch einen Traktor mit Strohballenpresse ausgelöst worden, der Feuer fing und das umliegende Feld in Brand setzte. Zunächst beschränkte sich das Feuer auf eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern, breitete sich aber rasch aus. Der Fahrer des Traktors konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde vom Rettungsdienst betreut. Er hatte zuvor Löschversuche mit Feuerlöschern unternommen.
Landwirte halfen bei Löscharbeiten
Die Feuerwehr alarmierte sofort wasserführende Fahrzeuge, darunter den Abrollbehälter Wasser der Feuerwehr Roding sowie die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Walderbach, Wald, Cham und Wörth. Insgesamt wurden etwa drei Hektar der Fläche Opfer der Flammen. Dank der Unterstützung der umliegenden Landwirte, die ebenfalls zur Brandstelle eilten, konnte das Feuer jedoch eingedämmt werden. Der brennende Traktor wurde schließlich mit Schaum abgelöscht.
Wenig später, um 19.02 Uhr, wurden die Feuerwehren Au-Marienstein und Falkenstein erneut zu einem Flächenbrand gerufen. Diesmal brannte ein Stoppelfeld am Waldrand in Oberaign bei Falkenstein. Der Brand hatte bereits auf das angrenzende Waldstück übergegriffen. Die Feuerwehren Roding, Wald, Walderbach und Wörth waren erneut im Einsatz. Auch hier erhielten die Einsatzkräfte Unterstützung von den örtlichen Landwirten mit ihren Güllefässern. Durch den Einsatz von Schaummittel und Wasser aus dem Hydrantennetz sowie den Tanklöschfahrzeugen konnte der Waldbrand und der Feldbrand schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Weitere Alarmierungen
Ein Waldbrand-Luftbeobachter aus dem Landkreis Schwandorf, der zufällig in der Nähe war, erkundete das betroffene Waldstück aus der
Luft. Wie beim vorherigen Einsatz wurde die betroffene Fläche großzügig gewässert und mit landwirtschaftlichen Geräten umgeackert.
Nahezu zeitgleich wurden Feuerwehren aus dem Bereich Stamsried zu einem Waldbrand im Nachbarlandkreis Schwandorf alarmiert. Dort unterstützten sie mehrere Stunden lang ihre Kollegen bei der Brandbekämpfung.
Verletzt wurde bei den Bränden niemand, es entstand laut Feuerwehr jedoch ein erheblicher Schaden an den Flächen und an dem Traktor.