Hochvolt-Batterien

BMW betont E-Mobilität als Wachstumstreiber in Regensburg

In einer Pressemitteilung vom Freitag wiederholt der Autobauer BMW seine Ankündigung von Mitte März, im Regensburger Werk bis Ende des Jahres mehr als 350 Millionen Euro investieren und 500 neue Mitarbeiter fest einstellen zu wollen.


BMW sucht am Standort Regensburg neue Mitarbeiter.

BMW sucht am Standort Regensburg neue Mitarbeiter.

Von Redaktion idowa

In einer Pressemitteilung vom Freitag wiederholt der Autobauer BMW seine Ankündigung von Mitte März, im Regensburger Werk bis Ende des Jahres mehr als 350 Millionen Euro investieren und 500 neue Mitarbeiter fest einstellen zu wollen.

In dem Werk in Regensburg werden Elektrofahrzeuge gebaut und Hochvoltbatterien montiert. Derzeit begleitet BMW die geplante Ansiedlung eines neuen Werks bei Straßkirchen und Irlbach (Landkreis Straubing-Bogen) mit PR- und Infomaterial, nachdem der Kauf der nötigen Fläche von 105 Hektar Ende Februar offiziell geworden war. Dort sollen ebenfalls Hochvoltbatterien montiert werden.

Die Bürgermeister der Gemeinden, Armin Soller und Christian Hirtreiter, begrüßten die Ansiedlung zuletzt im Interview mit unserer Mediengruppe. "So ein Premiumunternehmen wie die BMW-Group ist hier ein wichtiger Player und für die nächsten Generationen kann so der sichere Wirtschaftsstandort Niederbayern bestehen", sagte etwa Hirtreiter.

Die Bürgerinitiative (BI) “Lebenswerter Gäuboden”, an der sich Bürger aus Straßkirchen und Irlbach beteiligen, sammelt derzeit Unterschriften für ein Bürgerbegehren. Wie berichtet, kritisiert die BI vor allem den Abtrag des fruchtbaren Gäubodens im Zug des Werkbaus sowie die befürchtete Lichtverschmutzung und Belastung durch schweren Verkehr.

Im Straßkirchener Werk will BMW in einer ersten Ausbauphase 1.600 Arbeitsplätze schaffen, um dort Hochvoltbatterien zu montieren. Der Großteil dieser Mitarbeiter, rund 1.100, sollen laut BMW von bestehenden BMW-Standorten nach Straßkirchen verlagert werden.

30.000 Hochvoltbatterien seit Herbst 2022 montiert

In der Pressemitteilung vom Freitag betont die BMW-Group die Wichtigkeit der Elektromobilität als Wachstumstreiber. "Der BMW iX1 aus Oberpfälzer Produktion kommt bei Kunden in aller Welt hervorragend an und sorgt für zusätzliches Produktionsvolumen am Standort,“ wird Carsten Regent, Leiter des BMW Group Werks Regensburg, darin zitiert. „Im Rahmen der BMW iFACTORY werden wir als Werk Regensburg weiter die Transformation gestalten und ab Ende des Jahres den vollelektrischen BMW iX2 hier am Standort fertigen."

In der Hochvoltbatterie-Fertigung an der Leibnizstraße unweit des Werks habe BMW seit Herbst 2022 rund 30.000 Hochvoltatterien für die Regensburger Fahrzeugproduktion montiert. Die Batteriezellen würden dabei zunächst vorbehandelt und in einer der fünf Lackieranlagen lackiert, dann zu Batteriemodulen montiert und schlussendlich zu Hochvoltbatterien verbaut.

Bis heute habe die BMW Group mehr als 1,6 Milliarden Euro in E-Komponentenfertigungen an den Standorten Dingolfing, Leipzig und Regensburg investiert. Hier sind laut BMW aktuell mehr als 3.500 Mitarbeiter in der Produktion von E-Komponenten beschäftigt.