Donaugeflüster
Das neue "Äh"
29. April 2024, 17:21 Uhr
Also, äh, ich sag' mal, ahem, manchmal ist es, eehhh…, schwierig, Menschen zu (räusper) folgen, wenn sie - hüstel, hüstel - reden oder gar… äääh… Reden halten. "Ähs" als lautliche, zur rhetorischen Rudelbildung neigende Denkpausenzeichen sind beim Anhören manchmal wirklich anstrengend. Genau so wie renitentes Räuspern, trockenes Husten, eine Galoppade von Frendwörtern und vor allem auch nicht funktionierende Witze. Niemand lacht, und den abgestürzten Pointen wird dann - nach einem langen Äääh - noch ein "Aber jetzt Scherz beiseite" nachgeschoben. Außer, jemand ist Oberbürgermeister, Ministerin, Vereinsvorsitzender oder gar Ministerpräsidentin, dann biegen sich alle auch bei den unlustigsten Lustiggemeintheiten vor Lachen.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat