Haftbefehl erlassen
Erneut Vergewaltigung in Regensburg vorgetäuscht? Frau muss ins Gefängnis
21. Oktober 2024, 15:00 Uhr
Eine 28-Jährige soll in Regensburg zum zweiten Mal eine Vergewaltigung vorgetäuscht haben. Deshalb sei sie von einer Ermittlungsrichterin nun in eine Justizvollzugsanstalt geschickt worden.
Der Fall schockte im Januar ganz Regensburg. Die 28-Jährige teilte laut Polizeiangaben den Beamten mit, dass sie am helllichten Tag in der Nähe des Bahnhofs in ein Gebüsch gezerrt und vergewaltigt worden sei. Durch den Fall hätten sich viele Regensburger nicht mehr sicher gefühlt. Im Zuge der Ermittlungen und Spurenauswertungen ergaben sich für die Kriminalpolizei verschiedene Widersprüche. Die Beamten vernahmen deshalb die Frau erneut. Sie räumte ein, falsche Angaben gemacht zu haben. Daraufhin leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat ein.
Laut Angaben der Polizei zeigte die 28-Jährige Anfang September eine weitere Vergewaltigung an. Sie sei dieses Mal in einem Auto vergewaltigt worden. Die Polizei ermittelte und verhörte die Frau erneut, weil sich auch diesmal Zweifel ergaben. Bei der Vernehmung räumte sie ihre Falschaussage ein. Die Kripo griff durch und führte die Frau einer Ermittlungsrichterin vor. Diese erließ Haftbefehl. Seitdem sitzt die 28-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt. Es bestehe Fluchtgefahr, weil sie keinen festen Wohnsitz hat. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher auf Anfrage unserer Mediengruppe.