Gegen Fürstin
Friedlicher Protest vor dem Schloss Thurn und Taxis
15. Dezember 2024, 13:36 Uhr
Eine Kundgebung hat es am Samstagnachmittag am Emmeramsplatz gegeben. Unter dem Motto "Romantischer Weihnachtsprotest gegen Thurn und Taxis" trafen sich Gruppen der Solidarischen Stadt Regensburg, um ihre Einstellung zu Kapitalismus, Adel und Gloria von Thurn und Taxis zu zeigen. Der Protest fand in Form eines kleinen lokalen Info-Marktes statt.
Verschiedene Gruppierungen hatten ihre Infostände zwischen dem Ende der Oberen Bachgasse und dem Emmeramsplatz aufgebaut. Sie standen bereit für Gespräche, hatten Material dabei und verpflegten die Passanten mit Suppe, Tee und Gebäck. Die Initiative vernetzt progressive, nicht angepasste Gruppen und setzt sich ein für eine solidarische Ökonomie. Der friedliche Protest wurde von rund 50 Personen veranstaltet und zog zahlreiche neugierige Passanten sowie Unterstützer an.
In einer Pressemitteilung von Fridays for Future Regensburg steht zur Intention des Protestes: "Die Aktion richtete sich vor allem gegen die diskriminierenden und klimawandelleugnenden Aussagen, die die Möchtegern-Fürstin allzu oft verlauten lässt." Kritisiert werden ihre "rassistischen und queerfeindlichen" Aussagen sowie ihre Verbindungen zu Menschen wie Viktor Orbán, US-Supreme Court Richter Samuel Alito oder Gernot Möring. Trotz alledem fänden weiterhin der Weihnachtsmarkt sowie die Schlossfestspiele statt. "Wir wollen die Leute aufklären. Viele wissen ja nicht mal, wem sie ihr Geld da geben", so Jona Hildebrandt, Sprecherin von Fridays for Future Regensburg. Die Polizei zeigt sich in einer Pressemitteilung mit dem friedlichen Einsatzverlauf zufrieden. Die angemeldete Personenanzahl von 100 Menschen sei deutlich unterschritten worden.