Eine mutmaßliche Hiobsbotschaft hatte Achim Beierlorzer, der Geschäftsführer Sport des SSV Jahn, beim Fanabend am Mittwoch für die Anhänger parat: Hinter dem Verbleib von Stürmer Joël Zwarts stünden „Fragezeichen“, sagte Beierlorzer und fügte hinzu: „Aber nicht bei uns.“

Der 24-jährige Niederländer war nach seiner Leihe zu Den Haag erst in der Sommerpause zum Jahn zurückgekehrt, hatte sich vom ersten Tag an in prächtiger Form präsentiert und mit neun Treffern in den bisherigen Testspielen enorme Hoffnungen mit Blick auf die bevorstehende Drittliga-Saison geweckt. Die „persönliche, private Situation“ von Zwarts sei „nicht einfach“, deutete Beierlorzer an, ohne ins Detail zu gehen.

Verein könne nur "helfend zur Seite stehen"

Als Verein könne der Jahn nicht viel mehr tun als „helfend zur Seite stehen“. Erst am Vortag habe er, berichtete der Geschäftsführer, ein anderthalbstündiges Gespräch mit dem Torjäger geführt. Tagesaktuell sei die Lage „nicht klar“, aber „irgendwann“ müsse eine Entscheidung her, sagte Beierlorzer. Einen Zeitpunkt nannte er nicht, zugleich stellte er klar: „Wir sind gewappnet.“

Erfreulichere Neuigkeiten konnte der kaufmännische Geschäftsführer Philipp Hausner am Fanabend vermelden: Bis dato habe man 3.000 Dauerkarten verkauft, eine Zielmarke von 4.000 sei realistisch. Der SSV Jahn startet mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am 5. August in die neue Saison. Am Samstag bestreiten die Weiß-Roten ein Vorbereitungsspiel beim Bundesligisten FC Augsburg.