100 Demonstranten
Lauter Gegenprotest gegen AfD-Mobil in der Regensburger Altstadt
16. Dezember 2024, 15:48 Uhr aktualisiert am 16. Dezember 2024, 17:35 Uhr
"Es gibt keine Gegendemonstration, eine solche ist nicht angezeigt und sie ist auch nicht gewünscht", sagte der Polizei-Einsatzleiter unserer Mediengruppe am Montag bei der Kapellengasse, wo die AfD ihr "Landtagsmobil" platzierte. Es kam anders. Rund 100 AfD-Gegner (nach Polizeiangaben) hatten sich bereits in der Schwarzen-Bären-Straße eingefunden, dort, wo laut Mund-zu-Mund-Informationen und sozialen Medien der AfD-Informationsbus der Landtagsfraktion erwartet wurde. Noch bevor der Partei-VW eintraf, sortierte der polizeiliche Einsatzleiter die Kontrahenten. Er sprach mehrere potenzielle Gegendemonstranten an, den Einmündungsbereich der Kapellengasse zu räumen und "da drüben zu warten". "Das war eine Aufforderung, kein Platzverweis, wir kennen unsere Rechte und die Befugnisse der Polizei", sagte die Juristin Beate Büttner vom Bündnis für Toleranz und Menschenrechte. Schließlich gewann die Szene an Übersichtlichkeit: In der Schwarze-Bären-Straße fuhr der AfD-Bus vor und wurde sofort von zwei Polizei-VW-Bussen flankiert. Parteiangehörige spannten einen großen Schirm auf und stapelten auf Stehtischen unter anderem Flugblätter mit AfD-Programmatik der Landtagsfraktion. Keine rechtlichen Einwände gegen Spontanversammlung An der Kapellengasse und an der Weißbräuhausgasse postierte der Einsatzleiter jeweils eine Polizeikette und ließ einen Polizei-Bus querstellen, um die AfD-Gegner und die Vertreter der Rechtsaußen-Partei auf Distanz zu halten. Der Infostand der Partei war zuvor bei der Stadt Regensburg angemeldet worden, nicht dagegen die Gegendemonstration.
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