Kolumne

Donaugeflüster

Motorhobby


Die Steinerne Brücke führt über die Donau.

Die Steinerne Brücke führt über die Donau.

So ein Journalisten-Leben ist ziemlich abwechslungsreich und gelegentlich sehr spontan. Am Wochenende ging ich daher statt zur Kulturveranstaltung zum Tuning-Treffen. Ich fahre einen orangen Kleinwagen, der weder tiefer gelegt ist noch sonderlich röhrt. Zur Veranstaltung radelte ich, das geht schneller. Mein ganz und gar ungetuntes, spießiges Damen-E-Bike parkte ich sicherheitshalber ein paar Meter weiter, um mich nicht ganz lächerlich zu machen. Die Frage, was Autotuner so bewegt, beantwortete sich schon aus der Entfernung: Die Motoren röhrten um die Wette. Die aufbereiteten Autos sind oft erstaunlich farbig, was mein erstes Vorurteil gleich widerlegte. Gerade das mag ich an den unterschiedlichen Terminen, ich lerne immer wieder neue Bereiche kennen. Ein paar Minuten fragte ich mich amüsiert, ob Autotuning wohl ein Hobby für mich wäre, denn auch mein zweites Vorurteil wird hier pulverisiert: Erstaunlich viele Frauen posen mit ihren Autos, plaudern lässig über Hubraum, Fahrwerk und Sportauspuff. Ich bin voller Bewunderung, im Alltag bin ich schon froh, wenn meine Radl-Reifen ausreichend aufgepumpt sind. Eine Probefahrt in so einem 300-PS-Geschoss würde ich schon mal wagen, allerdings nur wenn ich dabei Klassik hören darf!

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