84-Millionen-Euro-Projekt

Neuer Forschungsbau am Uniklinikum Regensburg: Immuntherapie im Fokus


Das neue Zentrum soll auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg errichtet werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.

Das neue Zentrum soll auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg errichtet werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.

Von Redaktion Regensburg

Das Universitätsklinikum Regensburg baut seinen Status als Forschungsstandort weiter aus. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat am Mittwoch einer Investition von rund 84,4 Millionen Euro für einen neuen Forschungskomplex zugestimmt. Das teilten sowohl Staatssekretär Tobias Gotthardt (Freie Wähler) als auch die Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann und Jürgen Eberwein (beide CSU) mit.

Der Neubau des Center for Immunomedicine in Transplantation and Oncology (CITO) soll auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg in unmittelbarer Nähe des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie (RCI) und der Fraunhofer-Arbeitsgruppe ITEM errichtet werden. Der Standort soll die gemeinsame Nutzung von Schlüsseltechnologien und Core Facilities, die Förderung von Kooperationen und den Aufbau weiterer gemeinsamer Forschungsverbünde ermöglichen. "Mit diesem neuen, hochkarätigen Forschungsbau bringen wir die medizinische Spitzenforschung am Standort Regensburg einen entscheidenden Schritt voran, damit wir alle, wenn es darauf ankommt, auf modernste Therapieverfahren zurückgreifen können", betonte Grossmann. "Unsere Medizinerinnen und Mediziner brauchen neue Mittel für die Therapie von bisher nicht heilbaren bösartigen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen", erklärte Gotthardt. "Mit CITO wird ein national und international einzigartiges interdisziplinäres Forschungsgebäude errichtet", teilte Eberwein mit.

Die Therapie von bisher nicht heilbaren bösartigen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Klassische Arzneimittel zur Behandlung von Krankheitssymptomen werden zunehmend durch immunbasierte Medikamente ersetzt, die an den ursächlichen Mechanismen der Erkrankung angreifen. Mit dem Neubau sollen internationale Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Immuntherapie, Tumorforschung und Transplantationsmedizin möglich sein. Im Laufe von 2025 soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.