Medizincampus

Studiengang "Medizin Niederbayern" startet in Regensburg


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Ganz Niederbayern wird zum Campus für Medizinstudenten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Gut 110 Studierende haben am 14. Oktober den Studiengang "Medizin Niederbayern" in Regensburg begonnen. Für den Studiengang wurde lange gekämpft, denn als einziger bayerischer Regierungsbezirk verfügte Niederbayern bis jetzt über keinen Ausbildungsstandort für Mediziner. Dabei ist der Bedarf an Ärzten in der Region groß. Lange gab es Diskussionen darüber, wie man mehr medizinisches Fachpersonal in die Region holen könnte. Der neue Studiengang wird jetzt Fachkräfte in der Region ausbilden und - so hoffen Krankenhäuser und Politiker - dort halten.

Die akademische Leitung des Studiengangs hat die Universität Regensburg inne. Das Besondere: Die ersten drei Studienjahre sollen die Studenten und Studentinnen in Regensburg verbringen, danach geht es weiter in Deggendorf, Straubing, Passau oder Landshut. Ganz Niederbayern wird so zum Campus. Nach und nach sollen insgesamt 600 neue Studienplätze entstehen. 

Geplant wurde der Studiengang seit 2019. Planung, Koordination und Finanzierung nahmen aber mehrere Jahre in Anspruch. Auch wenn der Studiengang jetzt startet, wird es voraussichtlich noch mehrere Jahre dauern, bis Niederbayern den erhofften Effekt von mehr Ärzten in der Region bemerkt. Die Hoffnung ist aber groß, dass viele der in Niederbayern ausgebildeten Mediziner auch nach ihrem Studium vor Ort praktizieren.

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