Auf den Regensburger Christkindlmärkten ist es inzwischen keine Herausforderung mehr, fleischlose Alternativen zu finden. Sogar rein pflanzliche Optionen gibt es an manchen Ständen - ein Fortschritt, der die Vielfalt der kulinarischen Angebote bereichert. Dennoch bleibt die Suche nach der perfekten Alternative oft mit kleinen Hürden verbunden. Jede Adventszeit stellt sich aufs Neue die Frage: Welche Innovationen und Klassiker sind diesmal am Neupfarrplatz, am Lucrezia-Markt oder im Spitalgarten zu finden? Dieses Jahr entschied ich mich für einen altbekannten Klassiker - oder zumindest das, was man als fleischfreie Variante einen Klassiker nennen kann: eine vegetarische Bratwurstsemmel mit allem. Doch schnell wurde klar, dass fleischlos hier nicht nur eine bewusste Wahl war, sondern auch eine kostspieligere. Ein Euro mehr als für die fleischhaltige Variante? Keine Überraschung - Vegetarier kennen das. Auch Geduld war gefragt: Während ich wartete, gingen locker zehn herkömmliche Bratwurst- und Knackersemmeln mit Fleisch über die Theke. Meine vegetarische Variante ließ sich Zeit - brutzelte gemächlich vor sich hin. Immerhin: Das Ergebnis war frisch zubereitet und wirklich lecker. Doch so köstlich sie auch war, bleibt die Frage, warum fleischlose Alternativen immer noch teurer und aufwendiger sein müssen.