Unglück auf Iseo-See

Weiter keine Spur von vermisster Regensburgerin in Italien

Die Suchmaßnahmen brachten auch nach einer Woche keinen Erfolg. Während die Hoffnung, die 20-Jährige noch lebend zu finden, zusehends schwindet, werden auch Vorwürfe gegen ihre Begleiter lauter.


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Bei einem Ausflug mit dem Boot auf dem See im Norden Italiens ist vermutlich eine junge Urlauberin aus Regensburg ums Leben gekommen.

Von Redaktion idowa

Auch eine Woche nach dem tragischen Bootsunglück auf dem Iseo-See im Norden Italiens fehlt von einer jungen Regensburgerin weiter jede Spur. Die 20-Jährige war am 1. September zusammen mit Freunden nahe des Städtchens Pisogne auf einem Schnellboot unterwegs und dabei ins Wasser gestürzt. Umfangreiche Suchmaßnahmen, bei denen auch ein Tauchroboter zum Einsatz kam, blieben bislang erfolglos. Die Chancen, die junge Frau noch lebend zu finden, werden als minimal beurteilt.

Unterdessen geraten die Begleiter der 20-Jährigen zunehmend in den Fokus der italienischen Behörden. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen eine 23-Jährige eingeleitet, die das Boot zum Unglückszeitpunkt gesteuert haben soll. Offenbar hatte die junge Frau das Boot so stark beschleunigt, dass die 20-Jährige den Halt verlor und ins Wasser stürzte. Nach italienischen Medienberichten war bei dem Unglück auch Alkohol im Spiel.

Den Berichten nach sollen die Begleiter der Regensburgerin die lebensgefährliche Situation womöglich zunächst verkannt haben. Demnach verständigten sie die Wasserrettung erst gut eine halbe Stunde später, als sie ans Ufer zurückgekehrt waren. Sprachbarrieren und missverständliche Ortsangaben verzögerten das Anlaufen der Rettungskette offenbar zusätzlich.