20 Prozent weniger Budget

Wenn Einsatzkräfte zahlen: THW-Mittel in Wörth reichen nicht für Sprit

Der THW-Ortsverband in Wörth ist eigentlich gut aufgestellt, personell und fahrzeugtechnisch. Mit dem "Taschengeld" des Bundes kommt er jedoch nicht weit, deshalb tragen die Mitglieder die Kosten für Sprit bald selbst.


Das THW in Wörth hat sieben Fahrzeuge und neun Anhänger zur Verfügung. Neben Bergungstechnik und Notversorgung mit Stromerzeugern hat der Ortsverband die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen inne. Zudem ist er Logistikstandort für viele andere Ortsverbände in Ostbayern.

Das THW in Wörth hat sieben Fahrzeuge und neun Anhänger zur Verfügung. Neben Bergungstechnik und Notversorgung mit Stromerzeugern hat der Ortsverband die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen inne. Zudem ist er Logistikstandort für viele andere Ortsverbände in Ostbayern.

"Wir sind zu fast 100 Prozent bundesfinanziert", erklärte Ortsbeauftragter Thomas Heiss. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der weitverbreitete Gedanke herrscht, das Technische Hilfswerk (THW) bekomme sowieso alles vom Staat bezahlt. Doch dem ist nicht so, wie der Stadtrat am Freitag erfahren hat. Das diesjährige Budget etwa reiche nur noch bis Oktober, dann müssen die Ehrenamtlichen selbst für Tankfüllungen der Einsatzautos aufkommen.

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6 Kommentare:


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Christian H.

am 07.09.2024 um 12:17

Reisserische Überschrift, da sind die Kommentare vorprogrammiert. Tatsache ist aber, dass sich Deutschland als einziges europäisches Land neben Bundeswehr und Feuerwehr einen dritten Katastrophenschutz leistet. Alle anderen kommen mit ihrer Feuerwehr und bei überregionalen Einsätzen mit ihrer Armee aus. Das THW wurde 1950 gegründet, also zu einer Zeit, wo Deutschland noch keine Bundeswehr hatte. Und damals hatte es durchaus seine Daseinsberechtigung. Seit bestehen der Bundeswehr ist das aber hinfällig. Die Kräfte der Bundeswehr werden bezahlt. Da stellt sich die Frage gar nicht, ob der Soldat z.B. beim Einsatz im Hochwassergebiet vom "Arbeitgeber freigestellt werden muß", wie es bei ehrenamtlichen der Fall ist. Bundeswehr kann Katastrophenschutz. Haben sie immer wieder bewiesen, nicht nur zum Oder-Hochwasser 2002. Wozu also einen zusätzlichen, ehrenamtsbasierten Katastrophenschutz finanzieren, wenn Einsatzkräfte bei der Bundeswehr bereit stehen? Übergebt die Ausrüstung des THW an die BW und löst das THW auf! Eine Petition im Bundestag gabs dazu schon mal 2007. Wäre auf jeden Fall neu zu überdenken!



Thomas S.

am 07.09.2024 um 17:21

THW war zu meiner Zeit der bequemere Ersatzdienst zum Wehr- oder Zivildienst. Seltenst Einsätze, im Gegensatz zur Feuerwehr oder gar im Pflegedienst. Nur Wartung und Übung mit geselligem Beisammensein



unbekannter Benutzer

am 04.09.2024 um 14:00

Wir sponsern die halbe Welt, aber für unseren Katastrophenschutz haben wir kein Geld……….



Herta H.

am 03.09.2024 um 09:53

Es darf einfach nicht Wahr sein. Unser einstmal gutes Sozialsystm wird völlig an die Wand gefahren. Da wird gespart an allen Ecken und Enden, obwohl es unsere Steuergelder sind. Ohne die vielen Ehrenamtlichen, in allen Bereichen, sehe es noch viel schlechter aus. Aber daß die zu ihrer selbstlosen Tätigkeit auch noch Geld mit bringen müssen haut dem Faß sprichwörtlich den Boden raus.



Rudolf H.

am 02.09.2024 um 18:25

Wie kann es sein, dass Personen ein Ehrenamt mit viel Zeit und Mühle und teilweise Ärger ausüben (was eher immer weniger wollen) und dann müssen sie auch noch Kosten tragen. Dass muss man/frau nicht verstehen!



A. A.

am 02.09.2024 um 17:18

Die Ehrenamtlichen zahlen für Ihre unentgeltliche Hilfe auch noch aus eigener Tasche. Weit sind wir gekommen. Und dann knirschen Sie heute wieder mit den Zähnen wieso die "anderen" Parteien plötzlich so einen Zulauf haben.



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