EVL Landshut

Der EVL Landshut schiebt sich durch Penalty-Sieg in Dresden auf Playoff-Platz sechs


Foto: Georg Gerleigner

Foto: Georg Gerleigner

Von Redaktion idowa

Das Rennen um den sechsten Platz in der DEL 2, der zur direkten Teilnahme an den Playoffs qualifiziert, könnte nicht spannender sein. Durch einen 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen in Dresden zog der EVL Landshut am Freitagabend bei Punkten und der Tordifferenz gleich mit den Starbulls Rosenheim und ziehen in der Tabelle am Rivalen vorbei.

Vor 3.194 Zuschauern konnte Coach Toni Krinner auf fast den kompletten Kader zurückgreifen. Einzig der Langzeitverletze Florian Müller der in dieser Spielzeit nicht mehr eingreifen wird und Peter Abstreiter fehlten. Ludwig Wild bekam Spielpraxis beim Oberligisten aus Deggendorf. Vom Kooperationspartner aus Ingolstadt wurden Verteidiger Stephan Kronthaler und Goalie Marco Eisenhut abgestellt, welcher auch das Tor hüten durfte.

Der EVL schon nach 80 Sekunden in Rückstand

Einen kleinen Nackenschlag gab es für die Gäste aus Niederbayern gleich zu Beginn als der offensivstärkste Verteidiger des Gegners Lukas Slavetinsky durch Carsten Gosdeck und den ehemaligen Landshuter Arturs Kruminsch in Szene gesetzt wurde und dieser nach exakt 80 Sekunden einnetzte. Danach gab es Strafzeiten auf beiden Seiten. Die Torhüter waren allerdings zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden. So blieb es zur ersten Pause bei der knappen Dresdner Führung.

Die Marschrichtung für die Isarstädter war im zweiten Abschnitt also klar: der Ausgleich musste her. In den ersten Minuten änderte sich nichts auf der Anzeigetafel. Als Partick Jarrett seine zweite Strafe des Abends (25.) kassierte, standen die Vorzeichen für die Sachsen sehr gut, doch mit Glück, Geschick und Marco Eisenhut im Tor konnte auch diese Unterzahl überstanden werden. Die 28. Minute brachte dann Erleichterung auf der Gästebank: Eddy Rinke-Leitans bediente Andreas Gawlik und dieser überwand Kevin Nastiuk. Jeweils eine Überzahl für beide Mannschaften blieb im Anschluss ungenutzt.

Entscheidung fällt im Penaltyschießen

Beide Teams legten im Schlussdrittel viel Wert auf eine stabile Defensive, um nicht einem ungewollten Rückstand nachlaufen zu müssen. Auch während des vierten Überzahlspiels für den EVL überquerte der Puck die Torlinie nicht. Als Andreas Geipl auf der Strafbank saß kamen die Hauherren, die die drittbeste Überzahlquote aufweisen konnten, zwar zu Möglichkeiten, doch das Unentschieden blieb bestehen. Auch in den weiteren Minuten konnte kein Team das Match für sich entscheiden. Somit musste eine Extraschicht eingelegt werden.

Durch die Hinausstellung von Andreas Geipel gleich zu Beginn der Overtime konnten die Sachsen wieder mit einem Mann mehr für Torgefahr sorgen. Entschieden wurde das Spiel auch hier trotz einer genommenen Auszeit nicht. Somit musste die Lotterie des Penaltyschießens herhalten um einen Sieger küren zu können. Billy Trew war hier der entscheidende Schütze.

Somit gibt es am letzten Spieltag ein spannendes Duell um den direkten Einzug in die Meisterschaftsendrunde, da Rosenheim gleichzeitig in Bremerhaven verlor. Zu Gast in Landshut werden am Sonntag (18:30 Uhr) die Lausitzer Füchse sein.