Der EV Landshut hat das Nord/Süd-Duell gegen die Fischtown Pinguins verloren. Vor 2.908 Zuschauern im Eisstadion am Gutenbergweg verloren die Niederbayern am Ende mit 2:4. Coach Steiger musste an diesem Abend auf die Akteure Florian Müller und Yannis Walch verzichten. Dafür durften Verteidiger Stephan Kronthaler (Ingolstadt) und Torhüter Cody Brenner aus Regensburg begrüßt werden. Brad Staubitz verfolgte als überzähliger Ausländer das Geschehen von der Tribüne.

Die ersten Minuten waren ein Abtasten beider Mannschaften. Erste nennenswerte Torannährungen gab es, als die Landshuter ab der fünften Minute in Überzahl agieren durften. Ein Treffer blieb ihnen verwehrt. Bremerhaven kam erstmals in Person von Marian Dejdar gefährlich vor den Landshuter Kasten nach einer sehenswerten Einzelaktion. Endstation war der gut positionierte Tyler Weiman. Kurz vor Schluss des ersten Drittels hatten die Landshuter Glück, als die Schulter von Weiman das Unentschieden rettete.

Deutlich schwungvoller begann das zweite Drittel. Mehrere gute Einschussmöglichkeiten erspielten sich die Hausherren. Eine Direktabnahme von Andreas Gawilk verfehlte ihr Ziel nur um Zentimeter. In der 30. Minute durfte dann erstmals gejubelt werden: Eddy Rinke-Leitans nutzte einen Abpraller von Gästegoalie Meisner zur Führung. Sekunden darauf boten sich weitere Gelegenheiten den Vorsprung auszubauen. Partick Jarrett verlor sein Duell gegen den Keeper, Augenblicke darauf hätte die Scheibe wieder im Netz zappeln können. Doch die Norddeutschen kamen sehr schnell zum Ausgleich durch Brendan Cook (32.).

33 bzw. 34 gespielte Minuten zeigte die Uhr an als Kyle Doyle für zwei und Peter Baumgartner für vier Minuten nicht am Spiel teilnehmen durften. Zeitgleich mit dem Landshuter Verteidiger musste Tim Miller für zwei Minuten vom Eis, da er seinen Argumenten mit den Fäusten Nachdruck verleihen wollte. Der EVL ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und konnte sogar einen Unterzahltreffer durch Billy Trew verbuchen. Die Fischtown Pinguins fanden noch in Überzahl die richtige Antwort und konnten durch Pawel Dronia 43 Sekunden darauf den Ausgleich erzielen. Die Niederbayern hätten wieder in Führung gehen können, aber die Latte vereitelte dies. Zwei Minuten vor Beendigung des Spielabschnitts durften sich die Gastgeber nochmal mit einem Mann versuchen. Wieder konnte die Scheibe nicht im Gehäuse untergebracht werden.

Das letzte Drittel begann mit viel Druck durch die Landshuter. Benjamin Meisner fand jedoch immer die richtige Antwort auf die Versuche und konnte den Puck einmal genau von der Linie kratzen. Als Ty Morris auf der Strafbank saß, nutzten die Herausforderer den nummerischen Vorteil und gingen erstmals in Führung durch Pawel Dronias zweiten Treffer. In beiden Zonen ergaben sich Torgelegenheiten, doch die Schlussmänner standen parat. Eine weitere Unterzahl konnten die Isarstädter schadlos überstehen. In der letzten Minute wurde Tyler Weiman durch einen weiteren Angreifer ersetzt. Dieses Risiko sollte sich nicht auszahlen. Im Gegenteil, denn Marian Dejdar brachte das Spielgerät im verwaisten Kasten unter.