Saisonvorschau

EVL, Eisbären, DSC: das erwartet die ostbayerischen Oberligisten


Die Trainer der ostbayerischen Oberligisten (von links): Axel Kammerer (Landshut), Peppi Heiß (Regensburg) und John Sicinski (Deggendorf)

Die Trainer der ostbayerischen Oberligisten (von links): Axel Kammerer (Landshut), Peppi Heiß (Regensburg) und John Sicinski (Deggendorf)

Die neue Saison in der Eishockey-Oberliga steht vor der Tür. An diesem Freitag steht der erste Spieltag an. Der EV Landshut empfängt ab 19.30 Uhr die Eisbären Regensburg zum Ostbayern-Derby. Der Deggendorfer SC ist ab 20 Uhr zu Gast in Weiden. Wie steht es um die Chancen der ostbayerischen Teams? Wie lief die Vorbereitung? Was sind die Ziele? Unsere Zeitung hat bei den Trainern John Sicinski (Deggendorfer SC), Axel Kammerer (EV Landshut) und Peppi Heiß (Eisbären Regensburg) nachgefragt.

Deggendorfer SC:

So lief die Vorbereitung: Der DSC konnte acht von neun Vorbereitungsspielen für sich entscheiden. Dementsprechend ist Trainer John Sicinski sehr zufrieden: "Die Vorbereitung ist gut gelaufen - sowohl was die Ergebnisse als auch die Fortschritte des Teams angeht." Mit einem 3:1-Erfolg zum Abschluss gegen Regensburg hat der DSC gezeigt, dass er bereit ist für die neue Saison.

Das sind die Schlüsselspieler: Mit Kyle Gibbons und Curtis Leinweber konnte Deggendorf seine beiden Top-Ausländer halten. Zusammen haben sie in der vergangenen Saison für 151 Scorerpunkte gesorgt. "Sie werden natürlich auch in der neuen Saison ganz wichtig für uns sein", sagt Sicinski. Aber auch vom Duo Ales Jirik und Andrew Schembri verspricht sich der DSC-Coach viel. Ohnehin sagt er: "Wir haben drei Reihen, die alle scoren können".

So will Deggendorf spielen: Der DSC ist vor allem in der Offensive gut aufgestellt. Deshalb schwebt Sicinski auch ein offensivgeprägtes Eishockey vor. Er will viel Scheibenbesitz und "am Ende hoffentlich mehr Tore schießen als der Gegner."

Foto: fotostyle-schindler.de

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Das ist das Saisonziel: Letztes Jahr hat es nicht ganz gereicht, doch diese Saison soll es klappen mit einem Platz unter den Top vier Teams der Oberliga. "Wir wollen in den Playoffs Heimrecht haben", sagt Trainer Sicinski.

Das sagt Trainer John Sicinski über Landshut: "Der EVL hat sich viele Top-Neuzugänge geholt mit Spieler wie Trew, Wrigley, Reiter, Krogh oder Schadewaldt. Sie haben auch einen guten Stamm behalten und einen Trainer, der immer erfolgreich ist. Die werden auf alle Fälle eine gute Rolle spielen."

Das sagt Trainer John Sicinski über Regensburg: "In Regensburg gab es einen größeren Umbruch. Aber auch sie haben große Namen geholt wie Pinizzotto, Mangold oder Baier. Dazu gute junge Spieler wie Tausch. Wir haben am Samstag gesehen: sie sind läuferisch stark. Ich sehe die auch oben dabei."

EV Landshut:

So lief die Vorbereitung: Trainer Axel Kammerer ist mit der Vorbereitung "sehr zufrieden". Man habe sich umfrangreich und intensiv vorbereitet und sich kontinuierlich gesteigert. Das Vorbereitungsprogramm mit Tests gegen vor allem höherklassige Gegner aus unterschiedlichen Ligen sei "abwechslungsreich und lehrreich" gewesen. "Wir haben uns im Laufe der Zeit gut entwickelt", zieht Kammerer ein positives Fazit.

Das sind die Schlüsselspieler: "Ich setze vor allem auf ein geschlossenes Kollektiv", sagt Kammerer und tut sich schwer damit, einzelne Spieler hervorzuheben. Natürlich seien Spieler wie Billy Trew, David Wrigley, Stefan Reiter oder Maximilian Hofbauer wichtig. "Aber ein Spieler aus der dritten Reihe oder ein junger Verteidiger kann für uns genauso wichtig sein, wenn er seinen Job gut erledigt."

So will Landshut spielen: "Vor allem erfolgreich", sagt Kammerer und lacht. Wichtig ist ihm ein guter Mix zwischen Offensive und Defensive. "Entscheidend ist, dass wir gut organisiert sind. Dass wir stabil stehen, aber auch gut offensiv spielen." Großen Wert legt er auch auf ein schnelles Umschaltspiel in beide Richtungen und will, dass seine Mannschaft schnell auf die Situationen auf dem Eis reagiert.

Foto: Georg Gerleigner

Foto: Georg Gerleigner

Das ist das Saisonziel: Ein festes Saisonziel will Kammerer vor der Saison nicht ausgeben. "Der Weg ist das Ziel", sagt er und will die Mannschaft Stück für Stück weiterentwickeln. Er werde vor der Saison keine Parolen raushauen, betont aber auch: "Wir wollen uns als EV Landshut auch nicht klein machen."

Das sagt Trainer Axel Kammerer über Deggendorf: "Der DSC ist sehr gut besetzt. Sie haben einen kleinen, aber einen qualitativ sehr hochwertigen Kader. Wenn sie vom Verletzungspech verschont bleiben, dann werden sie sicherlich vorne mit dabei sein."

Das sagt Trainer Axel Kammerer über Regensburg: "Das ist eine Mannschaft mit sehr viel Talent. Mit Nikola Gajovsky haben sie den besten Oberliga-Spieler der vergangenen beiden Saisons in ihren Reihen. Aber auch sonst verfügen die Eisbären über viel Erfahrung und Talent. Deshalb sehe ich sie auch am Ende der Saison in der Spitzengruppe der Liga."

Eisbären Regensburg:

So lief die Vorbereitung: Guter Beginn, durchwachsenes Ende. Anfangs stimmten die Leistungen bei den Eisbären, gegen Teams aus der DEL2 wurden gute Ergebnisse erzielt. Am vergangenen Wochenende gab es jedoch zwei Niederlagen mit dem 1:3 in Deggendorf und dem 0:3 in Waldkraiburg. "Der Start war gut, da haben wir die Dinge einfach gehalten. Dann haben die Spieler zu viel versucht und jeder wollte etwas Besonderes probieren. Das hat nicht funktioniert", so die Analyse von Trainer Peppi Heiß.

Das sind die Schlüsselspieler: Mit Nikola Gajovsky haben die Regensburger einen der Top-Spieler der letzten Jahre in der Oberliga in ihren Reihen. Dennoch will sich Peppi Heiß nicht auf einzelne Spieler festlegen: "Wir haben keine Leute, die uns alleine die Spiele gewinnen können oder müssen. Wir verteilen das auf mehrere Schultern. Irgendwann brauche ich jeden Spieler, und dann wird wichtig sein, dass er seine Leistung bringt."

So wollen die Eisbären spielen: Peppi Heiß strebt ein offensives und läuferisch starkes Spiel seiner Mannschaft an. "Wir wollen uns nicht hinten reinstellen und nur auf Konter lauern", betont er.

Foto: fotostyle-schindler.de

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Das ist das Saisonziel: "Ein Platz unter den ersten vier", sagt Peppi Heiß. Damit wollen die Regensburger in der ersten Playoff-Runde Heimrecht haben. Wichtig wird sein, wie die Mannschaft nach dem doch etwas größeren Umbruch zusammenfindet.

Das sagt Trainer Peppi Heiß über Deggendorf: "Der DSC hat sich gezielt sehr gut verstärkt. Man muss sehen, ob sie diese Leistung über die Saison hochhalten können und ob sie von Verletzungen wichtiger Spieler verschont bleiben. Aber es ist auf jeden Fall eine Mannschaft, die ich in der vorderen Tabellenregion erwarte."

Das sagt Trainer Peppi Heiß über Landshut: "Für mich gehört Landshut zu den Top-Favoriten der Liga. Sie haben sich gut verstärkt und verfügen über einen der besten Kader der Liga."