Eishockey

Kampf um Eishockeystandort Landshut: EVL-Stammverein könnte Profiteam übernehmen


Wie geht es weiter mit dem EVL? Darüber wurde am Donnerstagabend lange diskutiert. (Foto: pr)

Wie geht es weiter mit dem EVL? Darüber wurde am Donnerstagabend lange diskutiert. (Foto: pr)

Von jv

Im Kampf um das Profi-Eishockey in Landshut scheint sich eine Lösung anzubahnen: Wie EVL-Präsident Helmut Barnerssoi am Rande der gemeinsamen Sitzung von Bau- und Sportsenat auf LZ-Anfrage bestätigte, ist der Stammverein grundsätzlich dazu bereit, die Profimannschaft von der LES zu übernehmen. "Das wäre zumindest für die kommende Saison eine Möglichkeit - vorausgesetzt, die LES stellt ihre Verbindlichkeiten auf Null und übergibt eine Lizenz an den EVL." Entsprechende Gedankenspiele finden hinter den Kulissen offenbar bereits statt, eine Entscheidung über das Wochenende ist denkbar.

Dass die LES in der bestehenden Form, also unter der Regie von Alleingesellschafter Rainer Beck und Geschäftsführer Christian Donbeck, noch eine Zukunft hat, kann sich Barnerssoi kaum vorstellen. "Dafür ist bei Fans, Sponsoren und auch bei der Stadt einfach zu viel Porzellan zerschlagen worden", sagte er. Dass keiner der beiden LES-Verantwortlichen an der Sitzung teilnahm, bezeichnete der EVL-Chef als "äußerst kontraproduktiv. Mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen."

Einen ausführlichen Bericht zu der Sitzung finden Sie hier.

In der DEL 2 allerdings wird der EVL nächste Saison höchstwahrscheinlich nicht mehr antreten. "Darauf haben wir keine realistische Chance mehr", sagte Barnerssoi. Nun gehe es darum, "gemeinsam um einen Platz in der Oberliga zu kämpfen". Die Unterstützung von OB Hans Rampf ist Barnerssoi dabei gewiss. Der Rathauschef hat nicht zuletzt die treuesten Fans im Auge: "Mein Wunsch wäre, dass es in der Oberliga weitergeht und dass dafür bereits gekaufte Dauerkarten anerkannt werden", sagte er. "Dann müsste sich wenigstens der normale Fan nicht betrogen fühlen."