Wechsel zu Ligakonkurrenten
Mark Heatley verlässt den Deggendorfer SC
1. Februar 2022, 14:56 Uhr aktualisiert am 1. Februar 2022, 16:05 Uhr
Mark Heatley und der Deggendorfer SC gehen fortan getrennte Wege. Den Angreifer zieht es zum Tabellenführer der Oberliga Süd, den Blue Devils Weiden.
Wie der DSC mitteilte, sei Heatley am Tag des Transferschlusses mit der Bitte an die Deggendorfer Verantwortlichen herangetreten, "seinen Vertrag aufzulösen und seinen Wechsel zu einem Aufstiegskandidaten der Oberliga Süd zu ermöglichen". Es handelt sich dabei um die Blue Devils Weiden, die ihren Neuzugang aus Deggendorf bereits in den Sozialen Medien vorgestellt haben.
Heatleys Hauptgrund für den Wechsel ist, "dass ich eine Meisterschaft gewinnen will." Weiden gehöre seiner Meinung nach zu den besten Teams der Liga und biete ihm die Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.
Bitter für den Deggendorfer SC: Keine Zeit für einen potenziellen Ersatz
Der DSC kam Heatleys Wunsch der Vertragsauflösung letztlich nach, Begeisterung löste der 37-Jährige mit seinem Wechselwunsch in Deggendorf allerdings nicht aus. "Aufgrund der kurzfristigen Entwicklung war es nicht mehr möglich, vor Abschluss des Transferfensters potenziellen Ersatz zu verpflichten", schreibt der DSC in seiner Mitteilung.
"Wir konnten zum aktuellen Zeitpunkt noch keine verbindliche Aussage gegenüber Mark Heatley treffen, ob wir mit ihm für die kommende Spielzeit planen. Sein neuer Arbeitgeber hatte kurzfristig starkes Interesse und konnte ihm entsprechende Perspektiven, auch für die kommende Saison, aufbieten, weswegen sein Wechselwunsch zustande kam", erklärt Deggendorfs Sportlicher Leiter Thomas Greilinger. Für Greilinger mache es keinen Sinn, "einen Spieler weiter zu beschäftigen, der sich verändern möchte und am Ende mit dem Kopf womöglich wo anders ist".
Heatleys Abgang entlastet Budget des Deggendorfer SC
Greilinger hebt in der Pressemitteilung aber auch die positiven Aspekte des Transfers hervor: "Natürlich entlastet das unser Budget, welches in nach wie vor unsicheren Corona-Zeiten immer eng geschnürt ist, zum anderen bekommen unsere jungen Spieler noch mehr Eiszeit und Verantwortung in Schlüsselmomenten und wir sind uns sicher, dass sie uns das Vertrauen zurückzahlen werden. Die Eindrücke gegen Weiden und Rosenheim am abgelaufenen Wochenende stimmen uns hierbei positiv."
Der Deutsch-Kanadier Heatley kam vor der Saison nach Deggendorf. In 29 Oberliga-Partien erzielte er neun Treffer und bereitete neun Tore vor.