Das Programm für das anstehende Wochenende sieht auf dem Papier einfach aus und man sollte meinen, dass die sechs Punkte ganz locker auf das Konto wandern.

Schließlich geht es gegen die beiden Schlusslichter der Oberliga Süd. Heute (19 Uhr) muss man nach Sachsen in den Wolfsbau zum Letzten aus Schönheide, am Sonntag(18 Uhr) kommt der Vorletzte aus Sonthofen in die Regensburger Arena. EVR-Trainer Irwin macht seinem Team auch die Vorgabe, "sechs Zähler sind Pflicht. Selb hat sieben Punkte Vorsprung, dahinter ist es ziemlich eng beieinander. Da darf man nichts verschenken. Jeder hat das blamable 2:6 im Hinspiel noch im Kopf. Daraus sollte jeder gelernt haben und das wollen wir heute auch zeigen." Der Coach verweist dabei auf den einzigen Dreier der Wölfe in der laufenden Saison. Neben dieser Sensation konnten sie nur noch durch einen Sieg nach Verlängerung in Sonthofen Zählbares ergattern. Im heimischen Stadion stehen nämlich nach sechs Versuchen immer noch Null Punkte auf dem Konto.

Beide Gegner mit "Korrekturen"

Die Sachsen reagierten kurzfristig auch auf den schwachen Start und tauschten auf einer Kontingentposition. Seit vergangenem Wochenende läuft mit Jakub Rumpel ein fast 40-jähriger Slowake auf und soll im Sturm für frischen Wind sorgen. Sonntagsgast Sonthofen reagierte schon früher und trennte sich von Torwart Morcinietz, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Dazu stellte Trainer Wittmann sein Amt zur Verfügung, für ihn steht nun Heiko Vogler hinter der Bande. Dies half anscheinend zuletzt, denn in Peiting konnte man zumindest einen Punkt holen und zu Hause schlug man überraschend die Tölzer Löwen. Also sollte der EVR vor beiden Mannschaften durchaus gewarnt sein. Dabei kehrt Doug Irwin wieder zurück zu bekannten Formationen.

"Ich möchte alle Optionen offen halten. So ein Selbstläufer wie vergangene Saison ist sehr selten. Zu dem frühen Zeitpunkt hab ich einfach noch nicht das Gefühl, die perfekte Zusammensetzung gefunden zu haben. Ich war mit den Änderungen letztes Wochenende nicht unzufrieden. Beim 7:0 gegen Höchstadt war es eine gute, komplette Teamleistung und in Selb war es auch ein hochklassiges Spiel, in dem am Ende der letzte Biss und die Effektivität gefehlt haben. Dennoch möchte ich wieder zurück tauschen." Sprich Peter Flache rückt wieder an die Seite von Trew und Wong, während Gajovsky wieder mit Stähle und Merka auflaufen soll. Bei allem Respekt, die Aufstellung sollte nicht der Ausschlag sein, wer die Punkte einfährt, sondern nur die Einstellung. Hat der EVR aus dem schwachen Spiel im ersten Vergleich nur etwas gelernt, dann sollte einem perfekten Wochenende nichts im Wege stehen.