Kann die "Mission Gipfelsturm" vom EVL Landshut Eishockey mit unverminderter Energie weitergeführt werden? Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen wollen sich die niederbayerischen Kufenflitzer jedenfalls weiter in der Tabelle nach oben arbeiten. Dabei gilt es mit dem Auswärtsspiel im zugigen Norden beim amtierenden DEL 2-Meister Fischtown Pinguins Bremerhaven (Freitag, 20 Uhr/Eisarena Bremerhaven) und der Heimpartie am Sonntag (17 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) gegen den Tabellenvorletzten Heilbronner Falken zwei äußerst unangenehme Aufgaben zu lösen.

Es ist schon fast ein lieb gewonnenes Ritual geworden: Sind die Landshuter in Bremerhaven gefordert, dann gönnen sie sich den Luxus, bereits einen Tag vor der Partie anzureisen. "Wir sind das ja mittlerweile gewohnt. Am Freitagvormittag wird nochmal trainiert und so sind wir für die Partie perfekt vorbereitet", freut sich EVL-Trainer Andi Brockmann über diese Annehmlichkeiten genauso wie über zwei Verstärkungen vom Förderlizenzpartner ERC Ingolstadt.

Während in der Verteidigung Fabio Wagner helfen soll, die verletzungsbedingten Ausfälle von Tobi Draxinger (Rückenverletzung), Brad Staubitz (angebrochener Knöchel) und Florian Müller (Knieverletzung) zu kompensieren, ist auch ein ganz neues Gesicht in den EVL-Bus geklettert: Erstmals wird nämlich der 23-jährige Eddy Rinke-Leitans für die Niederbayern stürmen. Der gebürtige Ebersberger spielt seit dem vergangenen Jahr für den deutschen Meister aus Ingolstadt und verbuchte in dieser Saison in 14 DEL-Einsätzen ein Tor und drei Assists. Bei seiner Premiere für den EVL tritt der Linksschütze übrigens gleich in richtig große Fußstapfen: Er soll für den verletzten Ty Morris und für Peter Abstreiter (Sperre nach der dritten Disziplinarstrafe) in die Bresche springen. Während Abstreiter am Sonntag gegen Heilbronn schon wieder zum Schläger greifen kann, fällt Morris noch wochenlang aus.