Regionalliga Bayern

Anspruchsvolle "Hausaufgaben" für Vilzing und Hankofen


Christian Kufner (l.), hier im Zweikampf mit dem Aschaffenburger Niklas Meyer, sollte nach abgelaufener Sperre im Heimspiel gegen Illertissen wieder im Kader der DJK Vilzing stehen.

Christian Kufner (l.), hier im Zweikampf mit dem Aschaffenburger Niklas Meyer, sollte nach abgelaufener Sperre im Heimspiel gegen Illertissen wieder im Kader der DJK Vilzing stehen.

Von Redaktion Sport

Am letzten Spieltag der Vorrunde in der Regionalliga Bayern will sich die SpVgg Unterhaching am Wochenende im Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters sichern. Die Würzburger Kickers, die einen Zähler weniger auf dem Konto haben, genießen gegen den TSV Rain/Lech ebenfalls Heimrecht und hoffen auf einen weiteren Patzer des direkten Konkurrenten. Da vor dem 19. Spieltag den Tabellenfünften (Türkgücü München) und den Fünfzehnten (erster Abstiegsrelegationsplatz, FC Pipnisried) nur sechs Punkte voneinander trennen, geht es im Großteil der weiteren Partien vorrangig um weitere Zähler für den Klassenerhalt. So zum Beispiel im einzigen Freitagabendspiel (Spielbeginn: 19 Uhr) zwischen Augsburg II und Türkgücü München. Gleiches gilt für die einheitlich am Samstag um 14 Uhr beginnenden Duelle zwischen Aschaffenburg und Buchbach, Vilzing und Illertissen, Ansbach und Heimstetten, Pipinsried und Bayern München II sowie Hankofen-Hailing und Aubstadt.

DJK Vilzing - FV Illertissen: (Samstag, 14 Uhr) Groß war die Erleichterung im Lager der DJK Vilzing nach dem 2:1 am Samstag beim TSV Buchbach. In Anbetracht von zuvor nur einem Erfolg aus elf Partien war der Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt nicht nur punktemäßig bedeutsam, sondern auch für das zuletzt arg in Mitleidenschaft gezogene Selbstvertrauen der Oberpfälzer. "Es ist genauso gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Es war ein Kampfspiel von der ersten bis zur letzten Minute. Wir haben genau diesen Kampf angenommen und deswegen dieses Spiel auch gewonnen", bekannte Vilzings Trainer Josef Eibl hinterher.

Nach dem Erfolg hoffen die Schwarz-Gelben, im letzten Spiel der Hinrunde zuhause nachlegen zu können. Die Aufgabe gegen den FV Illertissen, der mit zwei Zählern weniger als die DJK auf Rang 13 der Tabelle rangiert, wird aber eine alles andere als angenehme. Die bayerischen Schwaben kamen nach enttäuschendem Saisonstart in den vergangenen Wochen immer besser in Schwung und blieben zuletzt viermal in Folge ungeschlagen. Vor allem die Rückkehr von Trainer Holger Bachthaler verlieh der Mannschaft um Kapitän Fabio Maiolo Auftrieb.

Diesen gilt es für Vilzing, auszubremsen und im letzten Spiel der Vorrunde den vierten Heimdreier der Saison einzufahren. Dabei kann DJK-Trainer Eibl wieder auf Christian Kufner zurückgreifen, der zuletzt in Buchbach gesperrt fehlte. Ob Franz-Xaver Wendl nach seiner Verletzungspause schon wieder mitwirken kann, ist noch fraglich. Weiterhin definitiv nicht mit von der Partie werden die Langzeitverletzten Nico Dantscher, Tobias Hoch und Ben Kouame sein.

SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Aubstadt: (Samstag, 14 Uhr) Zum Abschluss der Vorrunde empfängt die SpVgg Hankofen-Hailing den TSV Aubstadt. Die "Grabstadt-Gallier", die aus den bis dato letzten drei Partien lediglich einen Zähler ergattern konnten, haben in der Tabelle einen Punkt mehr auf dem Konto als der Aufsteiger. Dennoch gesteht Hankofens Spielertrainer Tobias Beck: "Die Kluft zwischen uns und Aubstadt ist viel größer, als die Tabelle aussagt. Für mich ist das die beste Amateurmannschaft Bayerns. Fast alle Aubstadter Spieler wurden in den Nachwuchsleistungszentren von Profi-Klubs ausgebildet." Auch die individuelle Klasse von Akteuren wie dem ehemaligen Profi Timo Pitter oder dem torgefährlichen Angreifer Christopher Bieber verspricht viel Qualität. Becks Hoffnung: "Aubstadt spielt sehr guten und attraktiven Offensivfußball. Aber genau gegen solche offensivstarken Gegner haben wir im Laufe der Vorrunde schon oft gut ausgesehen."

Allgemein zieht der Hankofener Spielertrainer zum Vorrundenende ein positives Fazit: "Wir haben eine ordentliche Hinrunde gespielt. Klar, gab es neben den Höhen auch Tiefen, wie zum Beispiel die Niederlagen gegen Türkgücü München, Pipinsried oder Augsburg, wo wir jeweils nicht unseren kompletten Willen auf den Platz gebracht haben. Alles in allem sind wir aber gut in der Liga angekommen und stehen deutlich besser da, als von Vielen vor der Saison prognostiziert. Dennoch ist erst die Hälfte rum, und wir brauchen noch einige Punkte für den Klassenerhalt."

Um das Punktekonto bereits am Samstag weiter aufzustocken, benötigt es eine konstantere Leistung als bei der 2:5-Niederlage gegen den FC Bayern München II vor zwei Wochen, wie Beck ausführt: "Da haben wir auch 50 Minuten ordentlichen Fußball gespielt, waren aber zweimal für 20 Minuten zu passiv. Genau wie Bayern hat auch Aubstadt die Qualität, solche Phasen eiskalt auszunutzen."

Gute Nachrichten gibt es bei den "Dorfbuam" unterdessen in Sachen Personal: Benedikt Gänger ist wieder fit und steht ebenso im Aufgebot, wie David Vogl, der Samstag beim 2:0-Sieg bei Greuther Fürth II angeschlagen ausgewechselt wurde. Weiter fehlen wird, neben den Langzeitverletzten Matthias Lazar und Jakob Vogl, allerdings Brian Wagner.