"Er macht es auf jeder Position sehr gut"
Benjamin Pavard: Der überraschende Dauerbrenner beim FC Bayern
25. März 2020, 6:13 Uhr aktualisiert am 25. März 2020, 9:12 Uhr
Vor der Saison galt Neuzugang Benjamin Pavard als Wackelkandidat beim FC Bayern. Mittlerweile ist der Franzose aus der Münchner Defensive kaum noch wegzudenken.
München - Benjamin Pavard wurde von vielen vor der Saison als Fehleinkauf abgestempelt. Der Franzose wechselte von Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart für 35 Millionen Euro zum FC Bayern. In München galt der Weltmeister von 2018, der in seiner letzten Saison bei den Schwaben nicht vollends überzeugte, eher als Bank-Kandidat.
Inzwischen ist er Stammspieler. Lediglich zwei Bundesliga-Spiele verpasste der französische Nationalspieler im Trikot des FC Bayern, eines davon aufgrund einer Gelb-Sperre.
Drittmeiste Einsatzminuten beim FC Bayern
Die restlichen 23 Liga-Spiele absolvierte der 23-Jährige über die volle Distanz. Nach Manuel Neuer und Joshua Kimmich kommt Pavard somit auf die drittmeisten Einsatzminuten bei den Bayern in der laufenden Bundesliga-Saison. In der Champions League und im DFB-Pokal stand der Franzose jede Minute auf dem Platz.
Pavard, der zumeist als Rechtsverteidiger aufläuft, ist vielseitig einsetzbar. "Er macht es auf jeder Position sehr gut", sagte Bayern Coach Hansi Flick vor einiger Zeit gegenüber dem "kicker". Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic sieht den Franzosen als "sehr flexiblen" Spieler, der überall einsetzbar sei.
"Er bringt Spielintelligenz, sehr geschicktes Defensiv-Verhalten, gepaart mit einer starken Technik mit", so Salihamidzic.
Pavard arbeitet mit Personal-Trainer zusammen
Vor allem durch seinen Offensivdrang hat sich der Ex-Stuttgarter in München unverzichtbar gemacht. Wettbewerbsübergreifend kommt der 23-Jährige auf fünf Vorlagen sowie zwei eigene Treffer.
Das Geheimnis des Franzosen? Seine Fitness. Pavard arbeitet mit einen Personal-Trainer zusammen.
"Er arbeitet hart und will immer mehr, um ständige Fortschritte zu machen. Er ist fit, weil er seinen Körper gut kennt und weiß, was er braucht, um in Form zu bleiben. Seitdem ich Ben kenne, hat er einen fantastischen gesunden Lebensstil", sagte sein Fitness-Coach Christian Belise in der "Bild"-Zeitung.
Benjamin Pavard ist kaum verletzt
So kommt es nicht von ungefähr, dass Pavard kaum verletzt ist. Seit Sommer 2016 verpasste der Rechtsverteidiger aufgrund von Verletzungen nur acht Spiele, zumeist wegen kleinerer Blessuren.
Lediglich ein Muskelbündelriss setzte den französischen Nationalspieler in der Saison 2018/19 längere Zeit außer Gefecht. Das Fitnesstraining macht sich bei Pavard offenbar bezahlt - in vielerlei Hinsicht.
Lesen Sie hier: Was spricht für einen Alaba-Abgang - und was dagegen?