Landesliga Südost
Bogen plant Zukunft – Trainerfrage offen
15. März 2019, 18:00 Uhr aktualisiert am 13. August 2021, 18:20 Uhr
Der TSV Bogen plant seine Zukunft. Eine weitere Zusammenarbeit mit Trainer Stefan Dykiert ist offen.
Der 4:1-Sieg beim FC Töging zum Start in die Restrückrunde sorgte für eine gehörige Portion Erleichterung beim TSV Bogen. Zwar ist der Klassenerhalt weiter nicht geschafft, doch die drei Zähler haben zumindest für weiteren Puffer zu den Relegationsplätzen gesorgt. Elf Punkte haben die Rautenstädter derzeit Vorsprung zur gefährlichen Zone. "Das war ein wichtiges Erfolgserlebnis für uns", sagt der Sportliche Leiter Helmut Muhr.
Dass es im zweiten Spiel eine 0:3-Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter aus Wasserburg gab, bringt beim TSV dagegen niemanden aus der Ruhe. "Wasserburg ist eine Mannschaft, die zurecht oben steht in der Tabelle und kein Gegner, mit dem wir uns messen müssen", so Muhr. Der Start in die Restsaison ist also unter dem Strich positiv. "Gut ist natürlich, dass wir in der aktuellen Situation alles in der eigenen Hand haben. Wir müssen weiter fleißig sein und unsere Hausaufgaben erledigen. Der Klassenerhalt wird schwierig und ist nicht zu unterschätzen. Aber wir haben die Qualität, um es zu schaffen."
Planungen laufen
Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die neue Saison. Mit Jonas Gruber, Göktan Mus, Tobias Gayring, Thomas Hentschel, Niklas Karl, Florian Ibel und Lukas Käufl haben sieben Spieler ohnehin noch Vertrag. Auch die im Winter verpflichteten Akteure Simon Weinzierl und Korbinian Menacher bleiben dem TSV in der kommenden Saison erhalten. Mit weiteren Spielern, darunter auch noch einige Leistungsträger, befindet man sich laut Muhr in Gesprächen.
Auch zwei Neuzugänge haben die Bogener bereits für die kommende Saison verpflichtet. Beide bringen laut Mur bereits Erfahrung mit. Denn im aktuellen Kader ist auffällig, dass es mit Simon Meindl nur einen Spieler im besten Fußballeralter zwischen 23 und 30 Jahren gibt. "Das wussten wir auch vor der Saison, dass uns in diesem Bereich etwas abgeht. Das haben wir erkannt und behoben, sodass wir nächste Saison eine durchgängigere Altersstruktur haben."
Grundsätzlich will man in Bogen aber den eingeschlagenen Weg fortsetzen und vor allem auf Talente aus der Region bauen. Auch deshalb hat man sich im Winter von Tomas Zapotocny und David Smolak getrennt. "Das ist ein bewusster Umbruch. Es bringt nichts, nur zu sagen, dass man auf junge Spieler setzt. Wir wollen den Mut beweisen, es auch umzusetzen", sagt Muhr.
Bleibt Stefan Dykiert?
Bleibt noch die Frage nach dem Trainer. Bislang hat Stefan Dykiert noch keinen Vertrag über die aktuelle Saison hinaus unterschrieben. Helmut Muhr nennt Ende März als Zeitpunkt für eine Entscheidung. "Wir wissen, wie Stefan arbeitet und machen unsere Entscheidung auch nicht vom kurzfristigen Erfolg abhängig. Aber wir wollten den Start in die Restrückrunde noch abwarten, das ist ein ganz normaler Vorgang", sagt Muhr. Er lobt Dykiert vor allem in Bezug auf die Arbeit mit den jungen Spielern und bezeichnet ihn als "akribischen Arbeiter". Grundsätzlich gebe es nichts zu bemängeln.
Dass es bis Mitte März noch nicht zu einer Einigung gekommen ist, verwundert aber zumindest den Trainer selbst. Gespräche bezüglich seiner Zukunft habe es bislang noch nicht gegeben, erklärt Dykiert. Entsprechend geht der 44-Jährige davon aus, dass die Zusammenarbeit mit dem TSV Bogen im Sommer nach nur einer Saison zu Ende gehen wird. "Wenn man bis Mitte März trotz mehrmaliger Nachfragen keine Gespräche führt und keine Entscheidung fällt, dann muss man sich auch selbst Gedanken über die Zukunft machen. Insofern ist klar, dass ich mich nun vorrangig mit anderen Anfragen beschäftigen werde", so Dykiert.
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