Fußball-Bundesliga

Gelungenes Sahin-Debüt beim BVB - Gittens trifft doppelt


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Die Dortmunder feierten einen gelungenen Auftakt in die neue Saison.

Von dpa

Die Dortmunder Profis um Matchwinner Jamie Gittens ließen sich vor der Südtribüne ausgiebig feiern. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hatten sie ihrem neuen Trainer Nuri Sahin am Samstagabend das perfekte Bundesligadebüt beschert. Der einstige Dortmunder Meisterspieler genoss den Jubel der Fans nach dem 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt mit seiner Tochter auf dem Arm.

Zwar war für den Sieg nach einer enttäuschenden Anfangsphase harte Arbeit nötig. Der eingewechselte Gittens erlöste die Dortmunder aber mit seinen Toren (72. und 90.+3), am Ende war der Erfolg für den BVB, der um die Meisterschaft mitspielen will, verdient. "Ich bin glücklich", sagte Gittens beim Bezahlsender Sky. Es sei ein "wunderbares" Gefühl. Die Fans seien "die besten" der Welt.

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Bundesligadebüt als Trainer für den BVB: Nuri Sahin.

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Die BVB-Fans protestieren gegen den Rheinmetall-Deal.

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Noch läuft nicht alles rund für den neuen BVB-Coach Sahin.

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Das Spiel war hart umkämpft.

"Wir sind im Spiel geblieben, als wir mussten, sind ruhig geblieben (...) und haben mit Jamie dann eine super Einzelaktion", sagte Neuzugang Pascal Groß. Für die Dortmunder war es der 51. Bundesligasieg gegen die diesmal sehr starke Eintracht - gegen keinen anderen Club gewann der BVB in der Liga öfter.

"Es geht endlich los, ich habe mich wie ein Kind darauf gefreut", hatte Sahin vor dem Spiel gesagt. Viel Grund zur Freude hatte der Trainer im Spiel dann zunächst nicht. Die Ära nach den Abgängen der langjährigen Korsettstangen Mats Hummels und Marco Reus begann umständlich und hölzern. Immer wieder ärgerten die Gäste den BVB mit schnellen Vorstößen, Pressing und geschickten Kombinationen.

Insbesondere Neuzugang Hugo Ekitiké, der am Montag schon im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig geglänzt hatte, war stets gefährlich. Hundertprozentige Chancen erspielten sich die Frankfurter, bei denen auch Arthur Theate als weiterer Neuzugang in der Abwehr überzeugte, zumindest bis zur Pause aber ebenso wenig wie die Dortmunder, denen in dieser Phase jeglicher Zug zum Tor fehlte.

Sahin stand meist wild gestikulierend an der Seitenlinie. So richtig gefiel dem Nachfolger von Edin Terzic das Spiel seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht. Erst nach dem Wechsel wirkte Dortmund entschlossen und agierte engagierter.

Sahin brachte zudem Neuzugang Maximilian Beier für den enttäuschenden Karim Adeyemi und Gittens für Donyell Malen im Angriff. Das zahlte sich aus. Mit einem schönen Schlenzer traf der 20 Jahre alte Engländer zunächst zur Führung und entschied die Partie dann kurz vor dem Abpfiff.

Unspektakulär verlief die Rückkehr von Schiedsrichter Felix Zwayer in den Signal Iduna Park, wo er zweieinhalb Jahre lang nicht eingesetzt worden war. Ende 2021 hatte Zwayer im damaligen Topspiel gegen Bayern München mit seinen Entscheidungen für Aufsehen gesorgt.

Der damalige Dortmunder Jude Bellingham hatte Zwayer nach dem 2:3 damals scharf kritisiert und indirekt mit dem Schiedsrichter-Skandal um Robert Hoyzer in Verbindung gebracht. Der heute 43 Jahre alte Referee hatte anschließend eine mehrwöchige Pause eingelegt und von "sehr belastenden Geschehnissen und Momenten" für seine Familie und sogar von einer Morddrohung berichtet.

Bei seiner Rückkehr stand Zwayer nur einmal im Mittelpunkt, als er ein vermeintliches Frankfurter Handspiel im Strafraum in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nicht ahndete, allerdings vom Videoschiedsrichter auch nicht zum Studium der Videobilder gebeten wurde.

Am Rande des Spiels kam es zu deutlichen Protesten der BVB-Fans gegen den umstrittenen Sponsorendeal des Clubs mit Rheinmetall. Die Dortmunder war Ende Mai eine Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern eingegangen.

"Wir lassen uns nicht vor euren Panzer spannen", stand auf einem Plakat, das zu Beginn der zweiten Halbzeit auf der Südtribüne gezeigt wurde. "Kohle first, Werte second", stand auf einem anderem. Die Fans auf der Südkurve stellten zudem zum Wiederanpfiff die Unterstützung für ihr Team ein und begannen erst nach einigen Minuten wieder mit der Anfeuerung. Schon vor dem Spiel war außerhalb des Stadions unter anderem mit symbolischen Roten Karten gegen den Deal protestiert worden.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.