Für den 1. FC Bad Kötzting steht am Samstag ein Verfolgerduell gegen den TSV Bad Abbach an. Der ASV Cham reist zum Drittletzten TSV Pfreimd und will den neunten Sieg in Folge einfahren.

Der 1. FC Bad Kötzting muss am Samstag beim direkten Verfolger TSV Bad Abbach ran. Im Hinspiel war das noch eine klare Angelegenheit: Die Mannschaft von Trainer Ben Penzkofer gewann daheim mit 3:0, Bad Abbach hatte kaum Chancen. Die Ausgangslage der Kicker von der Freizeitinsel hat sich seitdem jedoch sehr verändert. Nach dem schlechten Saisonstart hat sich die Mannschaft von Coach Torsten Holm gefangen und rangiert aktuell auf Platz sechs, hinter Bad Kötzting. "Wegen der Konstellation wird es für uns sehr wichtig sein, mindestens einen Punkt zu holen und Bad Abbach auf Abstand zu halten", sagt Penzkofer.

Bei den Gastgebern warnt der Trainer vor allem vor deren Robustheit: "Sie haben viel Mentalität, stehen kompakt und haben nach vorne schnelle Spieler. Noch dazu werden die Platzverhältnisse bestimmt sehr schwierig sein", sagt Penzkofer. Dass die agressive Spielweise der Bad Abbacher auch schiefgehen kann, hat man im Hinspiel gesehen. Hier mussten zwei Spieler vorzeitig nach einer Roten Karte vom Feld. Für die Kötztinger wird die Partie "im Kopf entschieden": "Wir müssen die Situationen richtig antizipieren, aber auch den Kampf annehmen", so Penzkofer.

Die Gäste haben die vergangenen vier Partien alle gewonnen. "Diese kleine Serie wollen wir natürlich ausbauen", sagt Penzkofer. Sein Team wolle vor der Winterpause unbedingt noch nachlegen und weiter Punkte einfahren. Weil mit Stefan Hofner, Marek Sisa und Simon Kopp drei Rechtsverteidiger ausfallen, plagen den Trainer auf dieser Position allerdings Sorgen. Zudem ist der Einsatz vor Kapitän Florian Frisch fraglich.

ASV Cham will Mega-Serie ausbauen

Seit acht Spielen ist der ASV Cham aktuell ohne Punktverlust. Diese Mega-Serie will die Mannschaft von Trainer Andreas Lengsfeld auch gegen den Aufsteiger SpVgg Pfreimd ausbauen. Auf dem Papier ist die Begegnung eine klare Angelegenheit: Die Chamer sind aktuell Zweiter, Pfreimd Drittletzter. Dass die Aufgabe in Pfreimd jedoch nicht zu unterschätzen ist, erklärt Lengsfeld: "Pfreimd spielt einen mutigen Fußball und ist aktiv. Ich habe Respekt vor der Mannschaft, denn sie lässt sich nie hängen". Was auffällt: "Hinten raus kassieren sie die Gegentore", sagt Lengsfeld. Sein Team geht dennoch mit dem klaren Ziel Auswärtssieg in die Partie.

Seine Mannschaft schätzt Lengsfeld als "selbstbewusst, aber nicht übermütig ein". Wenn man keine 100 Prozent gibt, könne man in der Liga ohnehin gegen jeden Gegner verlieren. "Es werden Kleinigkeiten entscheiden. Wir müssen immer wach sein, denn das wird sicher kein Selbstläufer", so der Trainer weiter. Verlassen konnte er sich dabei in letzter Zeit auf seine Defensive. In den letzten neun Partien musste Cham nur zwei Gegentore hinnehmen, die letzten drei Spiele endeten zu Null. "Die Defensive war ein wichtiger Ansatz, als ich hier angefangen habe. Momentan läuft es echt gut, denn wir lassen wenig zu. Das liegt jedoch nicht nur an der Verteidigung und dem Torwart. Auch vorne halten wir die Abstände super", lobt Lengsfeld.

Im Hinspiel beider Mannschaften in Cham fuhr der ASV einen 1:0-Zittersieg ein. Seitdem sei Pfreimd laut Lengsfeld "nicht schlechter geworden". Auch die Einstellung bei den Gastgebern stimmt. "Man merkt, dass sie alle richtig Lust auf Landesliga haben. Aktuell läuft es nicht bei ihnen, dennoch kämpft und läuft jeder für den anderen", warnt der Chamer Coach seine Schützlinge. Pfreimd hat die letzten fünf Spiele allesamt verloren. Weiterhin fehlen werden Tobias Kordick, Tobias berger und Tobias Vogl. Auch Verteidiger Michael Plänitz wird nicht rechtzeitig fit.