Trainer des TSV 1860

Daniel Bierofka spricht über Trainerjobs im Ausland


Klare Ansagen: Löwen-Trainer Daniel Bierofka.

Klare Ansagen: Löwen-Trainer Daniel Bierofka.

Von Patrick Mayer / Online

Die Doppelbelastung von Trainer Daniel Bierofka: Sie beschäftigt die Löwen - und ihn selbst. In einem Interview meint der Sechzig-Coach, dass die Giesinger davon profitieren. Und er äußert sich zu Trainerjobs im Ausland.

München - Bis 2022 - so lange läuft der Vertrag von Daniel Bierofka beim TSV 1860. Es ist ein langfristiger Kontrakt, und damit ein enormer Vertrauensbeweis

"Ich habe eine Vision mit 1860", hatte der einstige Bundesliga-Spieler jüngst in "Blickpunkt Sport" beim BR gesagt. Die aktuelle Lage gestaltet sich schwieriger. Wie Geschäftsführer Michael Scharold jüngst erzählte, werden die Löwen für die kommende Saison den Etat reduzieren müssen. Sollten sich keine neuen oder ertragreicheren Einnahmequellen ergeben.

Daniel Bierofka lobt Internationalisierung

In einem Interview sprach der 39-Jährige nun über mögliche Trainerjobs im Ausland. "Ich finde es genau richtig, dass auch die Internationalisierung des Fußballs eine bedeutende Rolle einnimmt. Wir haben hier bereits interessante Einblicke über den Fußball in anderen Ligen und Ländern erhalten. Diese internationale Ausrichtung eröffnet uns nach der Ausbildung natürlich neue Arbeitsfelder", sagte der Sechzig-Coach im Gespräch mit "dfb.de" über seinen Fußballlehrer-Lehrgang: "Der Trend ist ja, dass immer mehr deutsche Trainer auch außerhalb Deutschlands ihr Glück suchen."

Klare Ansagen: Coach Daniel Bierofka (li.) im Training des TSV 1860.

Klare Ansagen: Coach Daniel Bierofka (li.) im Training des TSV 1860.

Auf die Nachfrage, ob der TSV 1860 sich nun Sorgen machen müsse, seinen Trainer zu verlieren, meinte Bierofka weiter: "Im Gegenteil, der Verein profitiert. Ich spüre die positiven Effekte ganz konkret während meiner Arbeit für 1860. Ich lasse da immer wieder Aspekte in der Trainingsgestaltung einfließen, die wir kurz vorher im Fußballlehrer-Lehrgang erarbeitet haben. Und wenn die Jungs das dann annehmen und wir als Mannschaft dadurch besser werden, ist das super. Und zwar für alle Seiten."

Daniel Bierofka: Sitze viel im Zug und Flugzeug

Bierofka schilderte weiter von einer "unglaublich wichtigen und intensiven Zeit", in der er "viel Zeit im Zug oder Flugzeug" verbringe. Zur Einordnung: Der Löwen-Coach ist unter der Woche meist von Montag bis Mittwoch beim Lehrgang in Hennef und übernimmt die Mannschaft meist erst am Donnerstag - kurz vor einem Spieltag. Bierofka: "Aber ich nehme diese Belastung gerne in Kauf, weil mir die Ausbildung extrem viel gibt. Ich habe noch keinen Augenblick bereut."

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