Aufatmen bei der SpVgg Landshut, die nach vier Niederlagen endlich wieder einen Sieg feiern konnte. Auf dem kleinen Kunstrasen in Wolfratshausen hatte der Landshuter Trainer seiner Equipe empfohlen: "Ich will 90 Minuten Tempo 120 sehen." Das befolgten die Gäste auch von der ersten bis zur letzten Minute. "Dadurch haben wir dem Gegner keine Chance zum Durchschnaufen gegeben", nannte Plischke als Grund, merkte aber kritisch an: "Der Platz ist ja gut, aber so klein. Mir unverständlich, dass man auf so einem Platz ein Bayernliga-Spiel austragen darf."

Ungeachtet der Platzgröße spielte Landshut gut auf. Eine Flanke von der rechten Seite verwertet Egor Keller mustergültig gegen die Laufrichtung des Torwartes zum 0:1 (13.). "Wir hätten zur Pause eigentlich 2:0 führen müssen", sagte Plischke, denn weitere Möglichkeiten durch Hofer, Keller und Bastian Aimer waren vorhanden. Auch nach dem Wechsel diktierten die Gäste. Keller holte einen Freistoß heraus und Aimer setzte diesen genau ins Kreuzeck zum 0:2 (68.). "Alleine dieser Treffer war das Eintrittsgeld wert", sagte Wolfratshausens Trainer Reiner Leitl. Aimer traf für die "Spiele" noch den Pfosten und Maximilian Loibl vergab freistehend.

Ale die Hausherren noch durch Lamine Guèye das Anschlusstor erzielten (88.), wurde es noch einmal eng, denn es gab fünf Minuten Nachspielzeit oben drauf. "Die haben wir aber schadlos überstanden und diesen verdienten Sieg nach Hause gebracht. Die Mannschaft hat heute die Vorgaben wieder sehr gut umgesetzt", lobte Plischke sein Team samt Einwechslern.