Kontrahent des TSV 1860

Dritte Liga: Wunsch-Löwe Manuel Schäffler schießt Wiesbaden auf Platz zwei


Beim TSV 1860 ausgebildet, bei Wehen Wiesbaden erfolgreich: Manuel Schäffler aus Fürstenfeldbruck.

Beim TSV 1860 ausgebildet, bei Wehen Wiesbaden erfolgreich: Manuel Schäffler aus Fürstenfeldbruck.

Von Patrick Mayer / Online

Wehen Wiesbaden marschiert in der Dritten Liga: Die Hessen besiegen den KSC im Spitzenspiel - auch dank Manuel Schäffler, den auch die Löwen wollen.

München/Wiesbaden - Ein Brucker mischt die Dritte Liga auf: Manuel Schäffler. Der aus Fürstenfeldbruck stammende Stürmer gewann das Spitzenspiel am Sonntag mit Wehen Wiesbaden 2:0 gegen den Karlsruher SC.

Manuel Schäffler wurde beim TSV 1860 ausgebildet

Der 30-Jährige, beim TSV 1860 in Giesing ausgebildet, erzielte nach 48 Minuten mit einem Rechtsschuss das 1:0 für die Hessen, Niklas Schmidt (87.) sorgte kurz vor Schluss mit einem Konter für die Entscheidung. Wiesbaden zog damit punktgleich mit dem KSC (beide 55) in der Tabelle an den Badenern vorbei auf Platz zwei. Zudem stellt Wehen mit 28 Punkten in der zweiten Halbserie die mit Abstand beste Rückrundenmannschaft der Dritten Liga, vor Eintracht Braunschweig (23), das am Samstag 1:1 gegen die Sechzger gespielt hatte.

"Alle wollten unbedingt, die Konzentration war sehr hoch - auch aus der zweiten Reihe. Was wir jetzt hier erleben ist wunderschön, aber es ist noch ein harter Weg. Die Mannschaft setzt vieles um, was wir wollen. Wir spielen extrem aggressiv nach vorne, das tut manchmal weh, auch mir fehlt jetzt die Puste", sagte Angreifer Schäffler nach dem Spiel bei "Magenta Sport" und meinte selbstkritisch: "Ich muss das zweite Tor viel früher nachlegen, dann wird es für uns einfacher. Wir haben aber in Summe länger und härter gearbeitet, um die drei Punkte hierzubehalten."

Einst beim TSV 1860 ausgebildet: Ex-Löwe Manuel Schäffler (re.), hier im Rückspiel gegen Löwe Daniel Wein.

Einst beim TSV 1860 ausgebildet: Ex-Löwe Manuel Schäffler (re.), hier im Rückspiel gegen Löwe Daniel Wein.

Nach 59 Minuten hatte Schäffler sein zweites Tor verpasst, als er völlig frei vor dem Tor vergab. Der Ex-Löwe steht nunmehr bei 13 Toren in dieser Saison - und in der Torjägerliste auf Platz zwei hinter dem Karlsruher Marvin Pourié (15).

Gorenzel bestätigte Interesse an Schäffler

Unlängst hatte Sechzigs Sportchef Günther Gorenzel auf AZ-Nachfrage bestätigt, dass sich auch der TSV mit Schäffler auseinandersetze - dessen Vertrag in Wiesbaden endet im Sommer und ist bislang noch nicht verlängert worden. Gorenzels Bestätigung war jedoch bevor der Konsolidierungskurs in Giesing bekannt wurde. Schon vor der Saison hatten sich die Löwen mit einer möglichen Verpflichtung ihres Ex-Stürmers beschäftigt - ein Wechsel kam jedoch nicht zustande.

Lesen Sie hier: Nach Spuckattacke - Bierofka kanzelt Löwe Bekiroglu ab

Lesen Sie auch: Eintracht-Coach wütet nach Löwen-Remis gegen Schiris