Die Noten für Sechzig
Einzelkritik zum TSV 1860: Zehn Dreier für die Löwen - Reservisten enttäuschen
27. Juli 2019, 16:06 Uhr aktualisiert am 27. Juli 2019, 18:18 Uhr
Der TSV 1860 verliert trotz starker erster Halbzeit 1:2 bei Eintracht Braunschweig. Die Einwechselspieler enttäuschen. Die Noten für die Löwen.
München/Braunschweig - Die erste Niederlage im zweiten Saison-Spiel! In einer nickligen Partie muss der TSV 1860 bei Eintracht Braunschweig eine unglückliche 1:2-Niederlage hinnehmen. Die Löwen spielen fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl. Die Einwechselspieler können nicht überzeugen. Die Noten für die Löwen:
HENDRIK BONMANN, NOTE 3: Ein risikoreicher Ausflug ohne Folgen, zwei weitere, gelungene Aktionen. Beim 1:1 doppelt nur unzureichend abgewehrt, beim 1:2 ohne Chance.
HERBERT PAUL, NOTE 3: Der erste Hattrick an gelungenen Klärungsaktionen ging an den Rechtsverteidiger. Gute Gesamtleistung, bei der Flanke vor dem ersten Gegentreffer aber zu passiv.
Erdmann bei den Gegentoren zu weit weg
FELIX WEBER, NOTE 3: Timo Gebhart in der Abwehr? Nein, es war der kahlgeschorene Kapitän. Und der spielte eine starke, zweikampfstarke Partie. Weil Schiedsrichter Martin Thomsens (zu) schnell zu seinen Karten griff, musste er nach gut 50 Minuten zum Duschen - folgenschwere Fehlentscheidung…
DENNIS ERDMANN, NOTE 4: Nach seiner Verwarnung gegen Münster nach drei Minuten brauchte er diesmal satte 15 Minuten für seine zweite Gelbe. Wichtige Rettungstaten, aber beim 1:1 und 1:2 zu jeweils weit weg.
PHILLIPP STEINHART, NOTE 3: Agierte ebenfalls zweikampfstark und mit viel Drang nach vorne. Fahrlässig bei einem Konter.
DANIEL WEIN, NOTE 3: Hielt das Herzstück von Aufstiegsfavorit Braunschweig weitgehend erfolgreich vom 1860-Tor weg. Ecken-Assist für Torschütze Mölders.
Bekiroglu blieb unter seinen Möglichkeiten
DENNIS DRESSEL, NOTE 3: Bekam den Vorzug vor Seferings - und Gebhart. Stellte gegen den Ball seinen Kampfgeist und bei Sechzger-Angriffen seine Spielübersicht unter Beweis.
BENJAMIN KINDSVATER, NOTE 3: Wirbelwind der Anfangsphase. Scheiterte nach fünf Minuten freistehend an Fejzic, legte eine Bekiroglu-Chance auf. Baute immer mehr ab.
EFKAN BEKIROGLU, NOTE 4: Das Löwen-Lama des letzten Duells in Braunschweig wurde von Beginn an gnadenlos ausgepfiffen. Warf sich dennoch in die Duelle und vergab eine gute Chance auf das 2:0. Aber blieb unter seinen Möglichkeiten.
FABIAN GREILINGER, NOTE 3: Flinker und frecher Flügelflitzer, zuletzt mit einem Kurzeinsatz und schon im zweiten Saisonspiel mit seinem Startelfdebüt. Musste nur aus taktischen Gründen früher vom Feld.
Gebhart und Willsch enttäuschen
SASCHA MÖLDERS, NOTE 3: Ganz starker Start des Alpha-Löwen: seinem Traumpass auf Kindsvater folgte eine Ecke, die der Ex-Bundesligaspieler direkt in die Maschen köpfte. Danach schwitzte er weitgehend umsonst.
AARON BERZEL, NOTE 3: Kam nach Webers Platzverweis. Stopfte viele Löcher, konnte das 1:2 aber nicht verhindern.
MARIUS WILLSCH, NOTE 5: Ersetzte den physisch kaputten Kindsvater - und konnte keinerlei Impulse setzen.
TIMO GEBHART, NOTE 4: Zuletzt zehn, diesmal zwanzig Minuten für Sechzigs Rückkehrer. Voller Ehrgeiz, aber unglücklich.
Lesen Sie hier: Blitze und Platzregen - Haching gewinnt Spektakel gegen Würzburg