Keller-Urteil vertagt

Entscheidung gegen DFB-Boss erst nächste Woche


Fritz Keller, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), geht in der DFB-Zentrale in einer Verhandlungspause der Sitzung der Ethikkammer des DFB-Sportgerichtes in sein Büro. In der Verhandlung geht es um Kellers Äußerung während einer Präsidiumssitzung Ende April. Er hatte dort Vizepräsident Koch mit einem Nazi-Richter verglichen. Keller hat seine Bereitschaft zum Rücktritt erklärt.

Fritz Keller, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), geht in der DFB-Zentrale in einer Verhandlungspause der Sitzung der Ethikkammer des DFB-Sportgerichtes in sein Büro. In der Verhandlung geht es um Kellers Äußerung während einer Präsidiumssitzung Ende April. Er hatte dort Vizepräsident Koch mit einem Nazi-Richter verglichen. Keller hat seine Bereitschaft zum Rücktritt erklärt.

Von sid

Das Urteil im Verfahren gegen den scheidenden DFB-Präsidenten Fritz Keller wegen des von ihm verursachten Nazi-Eklats ist vertagt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach der nicht öffentlichen Verhandlung unter dem Vorsitz von Hans E. Lorenz am Freitag bekannt gab, soll die Entscheidung in der kommenden Woche verkündet werden. "Für Mitte nächster Woche" sei damit zu rechnen, sagte Lorenz.

Keller, der seinen Rücktritt für kommenden Montag angekündigt hat, musste sich als erster DFB-Präsident überhaupt vor der Ethikkammer des verbandseigenen Sportgerichts verantworten. Dabei ging es um seine verbale Entgleisung aus einer Präsidiumssitzung am 23. April. Dort hatte der 64-Jährige seinen Vizepräsidenten Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglichen.

Nach Kellers Rücktritt in der kommenden Woche wird der DFB interimsweise von Koch und dem Vizepräsidenten Peter Peters bis zum nächsten Bundestag voraussichtlich Anfang 2022 geführt.