Unmut beim Ex-Verein
FC Bayern: Auch Christoph Kramer tritt gegen Michael Cuisance nach
2. September 2019, 12:25 Uhr aktualisiert am 2. September 2019, 14:29 Uhr
Der Wechsel von Michael Cuisance zum FC Bayern sorgt bei seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach weiterhin für Nebengeräusche. Nach Marco Rose und Sportdirektor Max Eberl tritt nun auch Christoph Kramer gegen den Franzosen nach.
München - Am Samstag feierte Michael Cuisance beim 6:1-Schützenfest gegen Mainz 05 sein Bundesligadebüt für den FC Bayern. Aus seiner alten Heimat Gladbach gibt es nun den nächsten Rüffel. Weltmeister Christoph Kramer lässt kein gutes Haar am Verhalten des Franzosen.
"Positiv kann man sagen: Er ist unheimlich ehrgeizig, möchte unbedingt Stammspieler werden, Verantwortung übernehmen und der Mannschaft helfen. Das sind erstmal gute Eigenschaften. Aber auf der anderen Seite geht es darum, wie man das umsetzt", erklärt Kramer bei der Sky-Sendung "Wontorra On Tour". Cuisance hatte in der Vergangenheit einen Stammplatz bei Borussia Mönchengladbach gefordert und seinen Unmut darüber kund getan, dass ihm dieser nicht garantiert wurde.
Michael Cuisance: Auch Rose und Eberl mit Kritik
"Man setzt es nicht mit Forderungen um oder trainiert mit offenen Schuhen, um seine Unzufriedenheit zu zeigen. Das gehört sich einfach nicht", kritisiert Kramer und holt weiter aus: "Das ist ja genauso: Wenn ich letzte Saison nicht gespielt habe und dann hätte ich mir die Schuhe nicht mehr zugebunden oder hätte jeden Ball einfach nur noch weggeschossen. Das ist einfach eine Sache des Respekts vor der Gruppe. Ganz einfach!"
Zuvor missfiel bereist Gladbachs Trainer Marco Rose das Verhalten des jungen Franzosen. Ein Wechsel sei für die Borussia "unabdingbar" gewesen. Auch Fohlen-Sportdirektor Max Eberl zeigte sich über die Forderung eines Stammplatzes verwundert: "Es war überraschend, dass er diesen Wunsch geäußert hat, bevor er nur einmal mit dem neuen Trainer gesprochen hat. Wir haben alles versucht und ihm alle Möglichkeiten aufgezeigt. Wenn einer nicht mehr will, muss er einen anderen Weg gehen. Ich bin jetzt zehn, elf Jahre Sportdirektor. Es ist das erste Mal, dass es so war", sagte Eberl.