Viele Torchancen, wieder verloren
FC Bayern: "Könnte komplett durchdrehen" - Joshua Kimmich schlägt Alarm
7. Dezember 2019, 20:00 Uhr aktualisiert am 7. August 2020, 16:46 Uhr
Die FC Bayern verliert erneut trotz bester Torchancen. Nach der 1:2-Niederlage im Topspiel der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach rutschen die Münchner in der Tabelle ab. Die mangelnde Chancenverwertung macht Joshua Kimmich ratlos. Der Bayern-Star nimmt die Kollegen in die Pflicht.
München - In der ersten Hälfte sah es so aus, als würde der FC Bayern im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach ein Ausrufezeichen setzen. Die Münchner spielten den Tabellenführer im eigenen Stadion phasenweise an die Wand und kreierten eine hochkarätige Torgelegenheit nach der anderen. Doch die Tore fehlten. Die Bayern-Stars gingen mit ihren Chancen ähnlich fahrlässig um, wie schon bei der 1:2-Niederlage gegen Leverkusen. Nach dem verwandelten Last-Minute-Elfmeter Rami Bensebaini standen die Bayern sogar mit komplett leeren Händen da.
Plötzlich haben die Bayern sieben Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze und rutschen vorerst auf Platz sieben ab. Die Lage ist ernst, findet Nationalspieler Joshua Kimmich. "Die Alarmsignale müssten schon vor dem Spiel angegangen sein. Wer das jetzt noch nicht begriffen hat, der ist komplett auf dem falschen Weg", sagte der Bayern-Profi nach der Partie in der Mixed Zone. Der Frust nach zwei unnötigen Niederlagen sitzt tief.
Kimmich: "Ärgert mich unendlich"
"Das ärgert mich unendlich. Ich könnte durchdrehen! Am Ende sind wir einfach nur selber Schuld, dass wir wieder null Punkte mitnehmen", ärgert sich der 24-Jährige weiter. Ob der mangelnden Torausbeute, wirken die Bayern aktuell selbst etwas ratlos.
Chancenverwertung habe auch etwas mit Glück zu tun, gab Kimmich zu. "Aber bei dieser Vielzahl an Chancen, ist es dann nicht immer nur Pech - ich weiß nicht genau woran es liegt", so der Nationalspieler weiter.
Kimmich gibt klares Ziel vor
"Wir spielen einen besseren Fußball als letzten Winter", sah Kimmich auch Positives am Mini-Durchhänger. Aufgrund der Vielzahl an Teams, die zwischen dem Rekordmeister und der Tabellenspitze liegen, glaubt Kimmich, dass die Aufholjagd in diesem Jahr deutlich schwieriger wird, als noch in der Vorsaison.
Damals holten die Münchner einen 9-Punkte-Rückstand auf Borussia Dortmund auf. "Das Ziel muss sein, dass wir bis zur Winterpause keinen einzigen Punkt mehr abgeben", lautet die klare Marschroute von Kimmich.
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