Bisher wenige neue Spieler
FC Bayern: Transfer-Flaute! Der Notfallplan von Niko Kovac
4. Juli 2019, 14:21 Uhr aktualisiert am 4. Juli 2019, 17:03 Uhr
Der FC Bayern ist weiterhin auf der Suche nach Verstärkungen in der Offensive. Coach Niko Kovac bastelt derweil an einem Plan B.
München - Während Borussia Dortmund munter auf dem Transfermarkt zuschlägt, lassen die Neuverpflichtungen beim FC Bayern in der jüngsten Transferphase weiter auf sich warten. Die Wechsel von Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Jann-Fiete Arp wurden bereits Anfang des Jahres fix gemacht.
Vor allem auf der Flügel-Position herrscht beim deutschen Rekordmeister nach den Abgängen von Franck Ribéry und Arjen Robben noch dringend Handlungsbedarf. Genau auf diesen Positionen hagelte es für die Verantwortlichen des Double-Gewinners um Sportdirektor Hasan Salihamidzic zuletzt viele Rückschläge.
Kovac denkt an Systemwechsel
So gelten die Transfers von Callum Hudson-Odoi, Leroy Sané oder auch Ousmane Dembélé nach München mittlerweile als unwahrscheinlich. Für dieses Szenario hat Bayern-Coach Niko Kovac nun offenbar einen Plan B parat.
"Wenn wir keinen zusätzlichen Außenstürmer bekommen, stellen wir von Fall zu Fall eine Dreierkette plus zwei hoch stehende Außenverteidiger", sagt Trainer Niko Kovac im "kicker". Es deutet sich also eine kleine Taktik-Revolution bei den Münchnern an, die in den vergangenen Jahren stets mit Viererkette in der Abwehr spielten.
Kimmich als zentrale Rolle
Eine zentrale Rolle bei Kovacs Planungen nimmt Joshua Kimmich ein, der künftig noch offensiver agieren könnte, wenn hinten drei Spieler absichern. "Er hat einen enormen Zug nach vorne und da ist er sehr effizient", erklärte Kovac. Nach AZ-Informationen würde Kimmich allerdings am liebsten im zentralen defensiven Mittelfeld agieren und das Spiel lenken. "Kann alles sein", so Kovacs Kommentar zu dieser Idee.
Plant Kovac tatsächlich mit einem 3-5-2-System wird David Alaba auf der anderen Seite als Ideal-Besetzung auf der Außenbahn gehandelt - auch Neuzugang Benjamin Pavard ist flexibel einsetzbar und könnte als Ersatz der zwei Stammkräfte dienen.
Kevin Vogt ein Kandidat für die Dreierkette?
Ein möglicher Schlüsselspieler für die Dreierkette könnte Kevin Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim werden. Zuletzt gab es erneut Gerüchte über ein mögliches Interesse der Münchner am Kapitän der Kraichgauer. Bereits vergangenen Sommer war der Innenverteidiger Medienberichten zufolge beim Rekordmeister im Fokus.
Der 27-Jährige gilt wohl als Wunschspieler von Niko Kovac, der zusammen mit Niklas Süle und Rekordmann Lucas Hernández den defensiven Part beim FC Bayern übernehmen könnte - so geht man in München doch stark von einem Abgang des ehemaligen Nationalspielers Jérôme Boateng aus.
Lesen Sie auch: FC Bayern - Karl-Heinz Rummenigge wehrt sich gegen Umbruch-Kritik
Lesen Sie hier: FC Bayern - Das ist Wunschkeeper Alexander Nübel