Fortuna Regensburg hat am Samstag den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte gefeiert. Der schon feststehende Absteiger VfB Straubing konnte wegen zu vieler Ausfälle gar nicht erst antreten. So liefen die Spiele in der Landesliga Mitte.

Fortuna Regensburg hat am vorletzten Spieltag mit einem 3:1-Erfolg beim SV Neukirchen beim Heiligen Blut die Meisterschaft errungen. Der Kampf um Platz zwei bleibt weiter spannend. Denn der Zweite SV Schwandorf-Ettmannsdorf gewann bei der SpVgg Osterhofen mit 3:1 und konnte so den einen Punkt Vorsprung vor dem 1. FC Bad Kötzting halten, der das Derby beim TSV Bogen mit 3:2 für sich entschied. Rechnerische Chancen auf die Vizemeisterschaft hat auch noch der FC Sturm Hauzenberg, der beim FC Tegernheim mit 2:1 gewann. Raus aus de Aufstiegsrennen ist hingegen der TSV Seebach, obwohl der bei der SpVgg Lam mit 2:0 gewann. Die Lamer haben sich trotzdem den Klassenerhalt gesichert, weil der FC Amberg dem ASV Burglengenfeld mit 0:4 unterlag. Der VfB Straubing trat zum Kellerduell beim TSV Waldkirchen nicht an, konnte keine Mannschaft zusammenbekommen.

TSV Bogen - 1. FC Bad Kötzting 2:3 (2:1)

Die Chance auf Platz zwei gewahrt hat der 1. FC Bad Kötzting, der in Bogen zweimal zurücklag: "Bogen hat uns nichts geschenkt. Es war bei sommerlichen Temperaturen ein sehr intensives Spiel”, ließ FCK-Trainer Erich Hartl verlauten. Mann des Tages war Ivan Milicevic, der mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern das Match zu Gunsten der Badstädter entschied.

Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Sabadus (2.), 1:1 Huber (22.), 2:1 Sabadus (42.), 2:2 D. Hanninger (54.), 2:3 Milicevic (80.)
Gelb-Rot: Sabadus (72./Bogen/wiederholtes Reklamieren)
Besondere Vorkommnisse: Menacher (Bogen) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (2.)

TB 03 Roding - TSV Kareth-Lappersdorf 2:3 (0:2)

Nichts mehr zu holen gab es für den Neuling TB 03 Roding, der dem TSV Kareth-Lappersdorf den Vortritt lassen musste. Die Hausherren konnten sich im letzten Heimspiel immerhin damit trösten, dass sie die Premieren-Saison in der Landesliga Mitte als bester Aufsteiger abschließen werden.

Schiedsrichter: Florian Garr (Wendelskirchen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 T. Schmidt (12.), 0:2 T. Schmidt (14.), 1:2 Weikl (56.), 1:3 T. Schmidt (57.), 2:3 Schafberger (87.)

SpVgg Osterhofen - SV Schwandorf-Ettmannsdorf 1:3 (1:1)

Die dritte Niederlage in Folge kassierte die SpVgg Osterhofen, allesamt gegen Spitzenklubs. In diesem Duell wurde deutlich, dass es für die Hausherren um nichts mehr ging, während der Gast aus der Kreisstadt Schwandorf Platz zwei zu verteidigen hatte. Das gelang der Truppe von Trainer Mario Albert nach der Pause mit zwei Treffern nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Denis Sharankov eindrucksvoll.

Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 101
Tore: 0:1 Koc (15.), 1:1 Sharankov (24.), 1:2 J. Schmidt (63.), 1:3 Knauer (75.)

FC Tegernheim - FC Sturm Hauzenberg 1:2 (0:1)

Beinahe wäre es noch für Hauzenberg schief gegangen, weil sich Gästestürmer Julian Liebenow daneben benahm. Kurz nach seinem Treffer zur 2:1-Führung erhielt der Angreifer eine Zeitstrafe, die er beklatschte, was Gelb zur Folge hatte. Es folgten ein paar unfreundliche Worte des Sünders, die der Referee mit Gelb-Rot quittierte: "Julian hat uns mit dieser Aktion einen Bärendienst erwiesen”, monierte Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger. Sein Team konnte den knappen Vorsprung in Unterzahl ins Ziel retten.

Schiedsrichter: Hendrik Hufnagel (Lenzfried) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Tanzer (4.), 1:1 Isufi (52. Foulelfmeter), 1:2 Liebenow (68.)
Gelb-Rot: Liebenow (77./Hauzenberg/wiederholte Unsportlichkeit)

SV Neukirchen b. Hl. Blut - SV Fortuna Regensburg 1:3 (0:1)

Der würdige Meister der Saison 2022/23 heißt Fortuna Regensburg. Die Mannen von Trainer Helmut Zeiml ließen bei den "Rosenkranzlern” keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen wird. Philip Bockes besorgte in Durchgang eins die Gästeführung (29.). Ein Doppelschlag glich nach Wiederbeginn durch Fabian Ziegler (47. und 52.) ebnete der Fortuna den Weg zum Sieg und bereits da war klar, dass die Sektkorken knallen können. Mit wenig Aufwand brachten die Regensburger den Sieg ins Ziel, sind vor dem letzten Spiel bei vier Punkten Vorsprung nicht mehr einholbar und steigen in die Bayernliga auf.

Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Bockes (29.), 0:2 Ziegler (47.), 0:3 Ziegler (52.), 1:3 Nikolov (90. + 1)

Fotos: Richard Richter

SpVgg Pfreimd - SpVgg GW Deggendorf 3:0 (0:0)

Eine gute halbe Stunde reicht nicht für ein Erfolgserlebnis, diese Erkenntnis gewann der Deggendorfer Trainer Thomas Seidl. Dessen Torjäger Roman Artemuk hätte die Führung aus sechs Metern erzielen müssen, er vergab jedoch. Nach der Pause lief der Ball bei den Gastgebern besser im Aufsteigerduell. Pfreimds Spielertrainer Bastian Lobinger zeichnete sich als Doppeltorschütze aus. Seidl sprach hernach von einer "bodenlosen Leistung in der zweiten Halbzeit” seiner Equipe, die den Klassenerhalt aber schon vor dem Anpfiff in der Tasche hatte.

Schiedsrichter: Sebastian Beer (Beratzhausen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 B. Lobinger (50.), 2:0 Busch (58.), 3:0 B. Lobinger (81.)

SpVgg Lam - TSV Seebach 0:2 (0:1)

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass diese Partie eine um die goldene Ananas wird. Denn der FC Amberg hatte 0:4 verloren und damit war Lam gerettet. Zudem hatten Ettmannsdorf, Bad Kötzting und Hauzenberg gewonnen, womit Seebach raus war aus dem Rennen um Platz zwei. "Heute ärgern wir uns nicht über die vergebenen Chancen, heute feiern wir den Klassenerhalt”, freute sich Lams Coach Franz Aschenbrenner, dass die Saison erfolgreich zu Ende gehen wird.

Schiedsrichter: Jakob Putz (Perlesreut) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Höng (32.), 0:2 Trifterer (58.)

Fotos: Richard Richter

TSV Waldkirchen - VfB Straubing ausgefallen

Alles andere als erfreulich: Das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht VfB Straubing konnte im Kellerduell beim Vorletzten TSV Waldkirchen keine Mannschaft mehr stellen, die Partie fiel aus und wird nun für Waldkirchen als gewonnen gewertet. Zu viele Ausfälle machten es dem VfB unmöglich ein spielfähiges Team auf die Beine zu stellen. Die Straubinger werden mit einer saftigen Geldstrafe vom Sportgericht Bayern rechnen müssen.