29-Jähriger wäre ablösefrei

Günther Gorenzel: Das ist der Stand bei Löwen-Testspieler Maximilian Oesterhelweg


Maximilian Oesterhelweg (links) trainiert aktuell bei den Löwen mit

Maximilian Oesterhelweg (links) trainiert aktuell bei den Löwen mit

Von André Wagner

Seit einiger Zeit trainiert Maximilian Oesterhelweg testweise beim TSV 1860 mit. Wird daraus ein langfristiges Engagement? Löwen-Sportchef Günther Gorenzel erklärt den Stand der Dinge.

München - Seit einer Woche können die Löwen-Fans beim Training der Sechzger ein neues Gesicht bewundern - Maximilian Oesterhelweg. Der 29-jährige Linksaußen steht derzeit ohne Verein da und darf sich momentan beim TSV 1860 fithalten. Zunächst trainierte er bei der U21 mit, doch schon nach kurzer Zeit wurde Oesterhelweg zum Training mit den Profis "befördert".

Doch wie geht es mit dem Testspieler weiter? Darf er bleiben oder nicht? "Wir wären ja blöd, wenn wir die Chance nicht nutzen würden, den Jungen zu verpflichten. Das liegt an den finanziellen Möglichkeiten und wir werden sehen, ob wir das in den nächsten Wochen oder in der Winterpause machen können", sagte Löwen-Coach Daniel Bierofka zuletzt.

Gorenzel: Keine baldige Verpflichtung

Günther Gorenzel schob einer baldigen Verpflichtung von Oesterhelweg nun erstmal den Riegel vor. "Ein Schnellschuss macht wenig Sinn", sagte Gorenzel in einer Presserunde am Dienstag.

"Wir sind so verblieben, dass wir uns Maxi jetzt im Training ansehen und schauen, wie er sich bei den Profis oben macht", erklärte der Sportchef weiter. Der 29-Jährige habe zuletzt mehrere Monate nur individuell trainiert, vom dem her macht es "wenig Sinn, einen Spieler jetzt unter Druck zu setzen, bevor er am Zenit seiner Leistungsfähigkeit ist". Gorenzel will sich in den kommenden Wochen in Sachen Oesterhelweg entscheiden: "Ich hatte auch Kontakt mit seinem Berater und wir werden in den nächsten Wochen eine Lösung suchen", so der Geschäftsführer Sport.

Oesterhelweg wäre ablösefrei zu haben

Sein derzeitiges Engagement hat der 29-Jährige zwei Bekannten aus Elversberger Tagen zu verdanken. "Max hatte eine Situation in seinem familiären Umfeld, die ihn aus der Bahn geschmissen hat. Er hatte schon Optionen, woanders zu unterschreiben, aber das war jetzt einfach so, dass er Oli Beer (Co-Trainer der Profis, d. Red.) und Aaron Berzel sehr gut aus Elversberg kennt. Bei Aaron ist er ein bisschen geblieben, hat eine Affinität zu München und zu unserem Verein. Er hat dann gefragt, ob er bei uns trainieren kann und hat sich drei, vier Wochen bei der U21 fit gehalten. Jetzt war es einfach so, dass wir gesagt haben: Warum lassen wir den Jungen nicht mittrainieren?", sagte Bierofka zuletzt.

Bis zum Sommer stand Oesterhelweg bei Drittliga-Absteiger Sportfreunde Lotte unter Vertrag. In der vergangenen Saison konnte sich Bierofka schon ein Bild des 29-Jährigen machen. Beim 5:1 und dem 1:1 des TSV 1860 gegen die Sportfreunde stand Oesterhelweg jeweils auf dem Platz.

Bierofka: "Er ist für uns interessant"

Und der Löwen-Coach scheint einem möglichen Engagement des Linksaußen im Sechzger-Trikot jedenfalls nicht abgeneigt zu sein. "Er kann auf der Außenbahn spielen und er kann auf der Zehn spielen. Er ist ein Spieler, der effektiv ist: Er hatte zuletzt 14 Tore und Assists. Das ist schon in Ordnung, eine gute Bilanz. Von dem her ist er für uns interessant", erklärte Bierofka.

Oesterhelweg, der aktuell bei seinem Kumpel Berzel wohnt, würde lieber heute als morgen bei den Löwen einen Vertrag unterschreiben und für den TSV in der Dritten Liga auf Torejagd gehen. Mit ein bisschen Glück könnte dies zu einer Win-Win-Situation für beide Seiten werden.

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