3. Liga

Haching-Remis gegen Zwickau: Gefangen im Nebel


Aktuell nicht unbedingt zufrieden: Claus Schromm.

Aktuell nicht unbedingt zufrieden: Claus Schromm.

Von Johanna Schmeller

Die SpVgg Unterhaching verspielt gegen den FSV Zwickau eine 2:0-Führung, rettet aber noch einen Punkt.

Zwickau - Hachings Coach Claus Schromm ist ein höflicher Mensch und weil das so ist, wünschte er seinem Amtskollegen Joe Enochs und dessen abstiegsbedrohten Zwickauern am Sonntag nach dem wilden 3:3 (2:2) seiner SpVgg in Sachsen, "dass wir uns in der nächsten Saison wiedersehen".

Moment mal: Nächste Saison wiedersehen? Das würde ja bedeuten, dass Hachings Chefanweiser den Aufstieg bereits abgeschrieben hat! Keine Sorge, so hatte Schromm seine Aussagen dann doch nicht gemeint. Und bei sechs Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz ist auch noch längst nicht alles verloren, besonders nicht in dieser verrückten Liga.

Schromm: "Ein bissl im Nebel herumgelaufen"

Tatsache ist jedoch, sollte seine Mannschaft so weiterspielen, kann - und muss - sie sich den erhofften Sprung ins Unterhaus abschminken. Denn Haching-Auftritte verlaufen aktuell häufig nach einem ähnlichen, für Schromm & Co. höchst unerfreulichen Drehbuch: Die Vorort-Münchner gehen meist früh in Führung - diesmal trafen Ersatz-Kapitän Alexander Winkler (3. Minute) und Paul Grauschopf (5.) -, um sich dann mit teils eklatanten Patzern um den verdienten Lohn zu bringen. Schromm ehrlich: "Da sind wir ein bissl im Nebel herumgelaufen."

Haching fehlte in Durchgang zwei also ein wenig der Durchblick, weshalb sich auf SpVgg-Seite hinterher auch niemand über den Punkt beschweren wollte - am allerwenigsten Coach Claus Schromm: "Dann machen wir (86., Sascha Bigalke. d. Red.) mit einem zweimal abgefälschten Ball, den späten und glücklichen Ausgleich."