Ex-Kapitän der Löwen

Keine Millionen für 1860 - daran scheiterte ein Weigl-Wechsel zu PSG


Ex-Löwe beim BVB: Julian Weigl

Ex-Löwe beim BVB: Julian Weigl

Von Michael Schleicher / Online

Bittere Nachrichten für den klammen TSV 1860: Einem Medienbericht zufolge bat Ex-Spieler Julian Weigl Borussia Dortmund um eine Freigabe für einen Wechsel zu Paris Saint-Germain, doch der BVB lehnte ab. Die Löwen hätten bei einem Wechsel einen Millionen-Betrag verdient.

München - Diesen Geldregen hätte der TSV 1860 gut gebrauchen können. Gegenüber der "SportBild" bestätigte Ex-Kapitän Julian Weigl, seinen aktuellen Klub Borussia Dortmund um eine Freigabe gebeten zu haben, um zu Paris Saint-Germain zu wechseln. AZ-Informationen zufolge hätten Sechzig im Falle eines Transfers zehn Prozent der Ablöse zugestanden. Laut dem Fußball-Portal "transfermarkt.de" beträgt der Marktwert des 23-Jährigen 22 Millionen Euro - die Löwen hätten sich also über einen Anteil in Millionenhöhe freuen können.

Daraus wird allerdings nichts: Der BVB lehnte den Gesuch seines Mittelfeldspielers ab. "Dass die Verantwortlichen mich nicht abgeben wollen, musste ich akzeptieren", sagte der 23-Jährige in der "SportBild": "Jetzt liegt meine volle Konzentration darauf, mit dem BVB erfolgreich zu sein. Aktuell fühle ich mich deutlich wohler als in der Hinrunde."

Weigl: "Wollte meine sportliche Situation verbessern"

Wenn es nach Weigl gegangen wäre, würde er jetzt aber im PSG-Trikot auflaufen. "Als Paris vor Beginn der Rückrunde Interesse an mir gezeigt hat, habe ich mir natürlich Gedanken um meine Zukunft gemacht", verriet Weigl, der in Dortmund seinen Stammplatz im zentralen Mittelfeld verloren hat: "Ich wollte meine sportliche Situation verbessern. Und dass ich unter Thomas Tuchel gut funktionieren kann, ist kein Geheimnis. Ich habe den BVB-Verantwortlichen meine Gedanken mitgeteilt."

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc schoben einem Wechsel im Winter jedoch den Riegel vor. PSG verpflichtete stattdessen Leandro Paredes (24) von Zenit St. Petersburg für rund 47 Millionen Euro.

Weigl wechselte im Sommer 2010 aus Rosenheim in die U17 der Löwen, für deren Profi-Team er im Februar 2014 debütierte. Eineinhalb Jahre später zog es den Bad Aiblinger weiter zu Borussia Dortmund, wo er sich zum Nationalspieler entwickelte. Sein Vertrag beim BVB läuft noch bis 2021.