Marco Kenneder, aktuell Spielertrainer beim FC Dingolfing, wechselt zur kommenden Saison zum Landesligisten TSV Bogen.

Nachdem der TSV Bogen bereits in der vergangenen Woche die Vertragsverlängerung mit Trainer Stefan Dykiert vermelden konnte, steht nun auch der Rest des nächstjährigen Trainerteams fest. Torwarttrainer Manfred Winter bleibt ebenso an Bord wie Fitnesstrainer Hermann Obermeier, der zudem als Individualtrainer fungieren soll, und Physiotherapeutin Kerstin Mente.

"Die drei machen einen tollen Job, deshalb war es für uns klar, dass wir mit ihnen weiterarbeiten wollen", sagt Bogens Sportlicher Leiter Helmut Muhr. Winter bezeichnet er als "den Topmann der Region auf seinem Gebiet". Kerstin Mente sei ein "Glücksfall" und "eine wichtige soziale Komponente" im Team. Herrmann sei mit seiner Ruhe, Gelassenheit und Erfahrung ein "wichtiger Faktor für die Wiedereingliederung von verletzten Spielern".

Eine Veränderung gibt es dagegen auf der Position des Co-Trainers. Niko Zeba wird aus privaten Gründen und Zeitgründen den Rautenstädtern nur noch als Spieler zur Verfügung stehen. Dafür stößt Marco Kenneder vom Bezirksligisten FC Dingolfing zum TSV. Der Verteidiger soll, genauso wie Vorgänger Zeba, als spielender Co-Trainer fungieren.

Einige Jahre Trainererfahrung

"Wir haben als Verstärkung für unser defensives Zentrum einen erfahrenen Mann gesucht, der unserer jungen Mannschaft Stabilität verleihen kann", erklärt Muhr. Kenneder hat trotz seiner erst 32 Jahre bereits einige Jahre Erfahrung als Trainer beim SC Aufhausen und zuletzt zwei Spielzeiten in Dingolfing.

Außerdem habe er in seinen Jahren als Trainer auch schon mit jungen Spielern gearbeitet, was gut zum "Bogener Weg" passe. "Wir erhoffen uns, dass Marco seine Erfahrung und Qualität bei uns einbringt und zudem gemeinsam mit dem gesamten Trainerteam die Entwicklung unserer Mannschaft vorantreibt", sagt Muhr. Dieser sieht im neuen Co-Trainer ebenfalls einen Charakter, der den Bogenern guttun werde. "Marco ist ein Arbeiter, der viel über Mentalität kommt und eine tolle Einstellung vorlebt", sagt Muhr.

Kenneder selbst freut sich auf die neue Aufgabe in der Rautenstadt. "Eigentlich wollte ich nach Dingolfing erst einmal eine Pause machen. Aber als die Anfrage aus Bogen kam, wurde ich relativ schnell überzeugt", berichtet er. Vor allem freut er sich darauf, auch in Bogen mit einer sehr jungen Mannschaft arbeiten zu können: "Das hat mir in Dingolfing schon sehr viel Spaß bereitet."

"Brutal jung, brutal viel Potenzial"

Gegen seine zukünftige Mannschaft hat er in dieser Saison sowohl in der Halle als auch in zwei Testspielen mit dem FCD schon gespielt und sich in den letzten Wochen auch von außen das eine oder andere Spiel angesehen. Seine Eindrücke: "Die Mannschaft ist brutal jung, hat aber auch brutal viel Potenzial." Kenneder weiß aber auch: "Nur mit Jungen geht's nicht." Auch deshalb wurde nun er verpflichtet und ist für die Innenverteidigung eingeplant. Kenneder sagt aber auch: "Wenn ein Junger da ist, der seine Sache sehr gut macht, dann bin ich der Letzte, der ihm den Platz wegnehmen wird."

Kenneder mag es, wenn es das Spielermaterial hergibt, die Dinge auf dem Platz spielerisch zu lösen. Die Mannschaft in Bogen gibt das seiner Einschätzung nach her. Neben dem Sportlichen sind ihm aber auch andere Dinge wichtig: "Ich will gerade als erfahrener Spieler auch vermitteln, wie wichtig das Miteinander und die Kameradschaft in einem Team sind."

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