TSV 1860 kämpft um Oldie

Löwen-Stürmer vor Verlängerung? Hoffnung bei Mölders


Fingerzeig in Richtung Vertragsverlängerung: Ein Verbleib von Sascha Mölders über das Saisonende hinaus ist nicht ausgeschlossen

Fingerzeig in Richtung Vertragsverlängerung: Ein Verbleib von Sascha Mölders über das Saisonende hinaus ist nicht ausgeschlossen

Von Lukas Schauer / Onlineredaktion

Geht da doch noch was beim Alpha-Löwen? Gorenzel und Köllner sind guter Dinge, dass der 34-Jährige eine weitere Saison dranhängt. "Wir sind mit Sascha in sehr, sehr gutem Austausch".

München - Sieben meist schöne Tage, 5:1-Kantersieg im Härtetest gegen eine spanische Auswahl, Millionenregen - und plötzlich sogar sonnige Aussichten, was eine Vertragsverlängerung von Torjäger Sascha Mölders anbelangt: Der TSV 1860 kehrt mit Frühlingsgefühlen aus La Manga zurück.

"Das Ende des Trainingslagers ist gekommen - Zeit, um Bilanz zu ziehen und von meiner Seite Danke zu sagen", erklärte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vor der Rückreise des TSV 1860 ins kalte Deutschland. Der 48-Jährige dankte auch den Sponsoren, die erstmals in ein Trainingscamp in größerer Zahl mitgereist waren. "Hier nehme ich viele positive Dinge wahr, ich nehme viel Miteinander wahr", urteilte Gorenzel - und schob in sportlicher wie vereinspolitischer Hinsicht vor dem Auftakt der Rest-Rückrunde am Sonntag (13 Uhr) im Grünwalder Stadion eine Mischung aus Appell und Wunsch hinterher: "Wir müssen diesen Schwung im gesamten Verein mitnehmen, um die Basis zu schaffen, für zukünftige Entscheidungen."

TSV 1860 will Mölders halten

Die Anführer halten: Was Gorenzel da fordert, ist nichts anderes als ein Signal. Ein Signal für andere ambitionierte Spieler, dass bei Sechzig etwas aufgebaut werden kann. "Wichtig ist jetzt, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Dass wir die Basis schaffen, Leistungsträger wie Sascha Mölders und Tim Rieder an den Verein zu binden", sagt der Österreicher.

Wie bitte? Alphalöwe Mölders? Der ab 20. März 35 Jahre alte Torjäger hatte eigentlich erklärt, seine Karriere als Spielertrainer in der Regionalliga fortsetzen zu wollen, Verhandlungen mit dem FC Pipinsried laufen bereits. Doch die aktuelle Aufbruchsstimmung unter Neu-Trainer Michael Köllner begeistert auch den Ex-Bundesligaspieler, seine Abschiedstournee doch noch zu verlängern. Gorenzel nach einem Vieraugengespräch mit Mölders: "Er hat mir seine Vorstellungen mitgeteilt, ich hab ihm gesagt, wie wir mit ihm planen." Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen - aber: "Wir sind mit Sascha in sehr, sehr gutem Austausch."

Köllner ergänzt: "Mit dem Verein nochmal hochzugehen, das wäre ein klares Ziel für Sascha, um den Klassenerhalt spielen wohl eher nicht. Wenn er das Gefühl hat, dass das mit mir, mit der Mannschaft und den Leuten im Verein möglich ist, kann ich mir vorstellen, dass er es macht."

Michael Köllner will das Team entwickeln

Die Mannschaft entwickeln: Cheftrainer Michael Köllner hatte mit Innenverteidiger Niklas Lang nur einen (leicht) Verletzten zu beklagen. "Wenn du erfolgreich sein willst, brauchst du ein starkes Team, du brauchst Teamgeist und da haben wir in dieser Woche viel gearbeitet", erklärte der 50-Jährige. Ein "gewisses Fundament, was Werte und den grundsätzlichen Umgang miteinander betrifft", habe Sechzig gelegt und über "Ziele gesprochen". Etwa das Ziel einer Aufholjagd?

Perspektive sichern: Viele Löwen-Fans träumen vom Aufstieg 2020, doch für Sechzigs Bosse heißt das klare Ziel: Angriff 2020/21! Gorenzel möchte, dass die 2,9 Millionen durch die Weiterverkäufe von Julian Weigl und Marin Pongracic möglichst komplett im sportlichen Bereich landen, zudem hofft er auf zusätzliche Unterstützung durch Sponsoren und Gesellschafter.

Gorenzel: "Ich kämpfe um jeden Euro, nach der Aufsichtsratssitzung wissen wir mehr." Dann sollen die Weichen gestellt werden, dass Leistungsträger wie Mölders und Rieder sagen: "Lasst uns aufsteigen!"

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